Und sie konnten kein Brot wegwerfen
Die Generation der Kriegskinder verstehenLesung und Gespräch
Die heute 75- bis 85-Jährigen waren während des zweiten Weltkrieges Kinder. Sie haben den Bombenkrieg miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Ihnen wurde gesagt: „Sei froh, dass du überhaupt überlebt hast. Vergiss alles und schau lieber nach vorne“. So wurde eine ganze Generation geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg nichts hören – und konnte kein Brot wegwerfen. Die deutsche Journalistin Sabine Bode hat sich intensiv mit der Generation der Kriegskinder beschäftigt und mehrere Bücher zum Thema geschrieben. Sie wird aus ihrem Buch „Die vergessene Generation – die Kriegskinder brechen ihr Schweigen“ lesen und von ihren zahlreichen Interviews mit Betroffenen erzählen. Der Abend will Fachkräften in der Altenarbeit und interessierten Angehörigen ein „Gspür“ dafür vermitteln, wie jene Menschen, die sie in den nächsten Jahren betreuen werden, ihre Kindheit verbracht und welche Lebensumstände sie damit wesentlich geprägt haben.
Referentin: Sabine BODE, freie Journalistin und Buchautorin, sie arbeitet u.a. für die Kulturredaktionen des Hörfunks von NDR und WDR, Köln
Termin: Montag, 1. Feber 2016, 19.30 UhrOrt: Haus der Begegnung, Rennweg 12, InnsbruckBeitrag: Eintritt frei
Zielgruppe: Fachkräfte in der Altenarbeit und alle Interessierten
Caritas Bildungszentrum gemeinsam mit dem Haus der Begegnung, der SOB - Tirol, Schule für Sozialbetreuungsberufe und der Buchhandlung Tyrolia. Diese Kooperation ermöglicht es uns die Veranstaltung kostenfrei anzubieten.
Lesung und Gespräch mit Sabine Bode
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