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Rezensionen zu Fachbüchern

In dem Buch „100 Pharmaka zur Behandlung von 90% aller Erkrankungen“ von Meditricks werden die wichtigsten Medikamente für die häufigsten Erkrankungen zusammengefasst. In Band 1 wurden bereits Substanzen aus den Bereichen Herzkreislauf, Schmerz, Immunsystem und Stoffwechsel behandelt. Im zweiten Teil werden die Substanzen den Oberpunkten Psychopharmaka, Neurologie, Antiinfektiva, Lunge & Allergie, Gastro & Elektrolyte zugeordnet.

Da bestimmt noch nicht jeder das Konzept hinter Meditricks kennt, werde ich versuchen das auch noch kurz zu erklären: Bei Meditricks werden medizinische Themen mit Hilfe eines Merkbildes erklärt und visuell so umgesetzt, dass sie möglichst lange im Gedächtnis bleibt. Dabei werden Krankheitsbilder, biochemische Abläufe oder - wie in diesem Fall - auch Medikamente dargestellt.

Wie auch bei den zuvor erschienen Büchern findet man zu Beginn des jeweiligen Meditricks auf einer Doppelseite groß das Merkbild und darunter einen Einleitungssatz. Hierdurch wird zwar das Bild gut dargestellt, aber mittig an der Bindestelle gehen evtl. Details verloren. In diesem großen Bild sind Nummern abgebildet, die dann auf den folgenden Seiten den jeweiligen Unterpunkten zugeordnet werden. Beispielsweise findet man die Nummern 17-25 beim Meditrick zu SSRI beim Unterpunkt „Nebenwirkungen“ und hierbei markiert die Nummer 22 die schwitzige Stirn des Prinzen, was ein vermehrtes Schwitzen darstellen soll. Am Ende eines jeden Meditricks werden in der Quintessenz nochmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch sehr schön gestaltet ist und die Merkbilder und die Zusammenhänge gut beschrieben werden. Ich persönlich bevorzuge allerdings die online-Variante, da ich es angenehmer und leichter nachvollziehbar finde, wenn sich das Merkbild Schritt für Schritt aufbaut und erklärt wird. Manchmal werden in den Videos auf meditricks.de Detailinformationen erwähnt, die im Buch nicht vorkommen. Hierbei ist aber auch die Frage, ob das dann nicht nur nebensächliche Erwähnungen sind, die man nicht unbedingt wissen muss.
Ich fände außerdem ein Glossar mit den häufig verwendeten Charakteren sinnvoll. Beim Meditrick zu Methadon ist vermutlich nicht jedem klar, welche Bedeutung die Opioid-Heldenpuppe hat.

 

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