Der Dolmetscher Medizin pocket schafft Abhilfe, wenn Sprachbarrieren das Patienten-Gespräch beeinträchtigen und man auf die Schnelle keinen kompetenten Übersetzer findet. In 14 verschiedenen Fremdsprachen hilft er Ärzten, Medizinstudenten und Krankenpflegepersonal durch Gesprächssituationen aller Art in ihrem medizinischen Alltag.

Sprachen: Arabisch*, Englisch, Französisch, Griechisch*, Italienisch, Kroatisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch*, Spanisch, Türkisch und Ukrainisch*.

Dank der alphabetischen Gliederung findet man die gesuchte Sprache schnell und einfach. Jedes der Sprachkapitel ist unterteilt in die verschiedenen Gesprächssituationen von Begrüßung über Anamnese bis hin zu Diagnose und Therapie (25 Unterpunkte je Sprache°). In der linken Spalte stehen jeweils die Wörter/Fragen/Aussagen auf Deutsch, in der rechten Spalte ist das fremdsprachige Pendant angegeben (bei Sprachen*, die ein anderes als das lateinische Schriftsystem verwenden zusätzlich eine Art deutsche Lautschrift). Auf den letzten Seiten findet sich für jede Sprache eine Sprachanleitung, die Hilfestellung für Aussprache gibt. Innen auf dem vorderen Buchdeckel sind außerdem Datum, Uhrzeit und Zahlen tabellarisch aufgelistet.

°Begrüßung; Patientenaufnahme; Hauptsymptome; med. Vorgeschichte; Medikamente; Allergien; Sozial-; Familienanamnese; Kopf, Hals; Lunge, Herz, Gefäße; Magen-Darm; Endokrinologie; Urogenitaltrakt; Muskuloskeletales System; Neurologie, Psychiatrie; Blutkrankheiten; Vergiftungen, Überdosis; Verbrennungen, Hautprobleme; Allergien; Tropenmedizin, Fieber; Pädiatrie, Schmerzen, Untersuchung, Diagnose; Behandlung, Anweisung

Fazit: Wenn man sich vorher in die jeweilige Sprachanleitung einliest oder die Sprache ein bisschen beherrscht, kann man besonders von diesem Buch profitieren. Die meisten Fragen sind geschlossen gestellt, sodass der Patient nur nicken oder den Kopf schütteln muss. Antwortet der Patient in ganzen Sätzen, bietet das Buch allein ohne jede Sprachkenntnis meiner Meinung nach wenig Hilfestellung, höchstes dass man ihn auf die jeweilige Krankheit im Buch deuten lässt oder einzelne Wörter versteht und sich den Rest zusammendenken kann. Die Phrasen sind bei jeder Sprache gleich geordnet, aber nicht alphabetisch gereiht, eher versucht logisch in Bezug auf die Anamnese. Um schnell (genug) zu sein, empfiehlt es sich, sich davor mal einen grundlegenden Überblick zu verschaffen.

Insgesamt ein Buch, um das man in einem Krankenhaus in Europa (wegen der Sprachauswahl) sicher das ein oder andere Mal froh ist.