Wie man schon an der Seitenzahl merkt ist das Kurzlehrbuch Innere Medizin nicht wirklich kurz, was aber durch die Breite des Faches Innere Medizin auch durchaus nachvollziehbar ist.
In 12 Kapiteln werden alle Gebiete der Inneren Medizin vorgestellt und erklärt. Diese reichen von der Kardiologie, der Pneumologie, Immunologie über den Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt. Zu Beginn jedes Kapitel werden jeweils kurz die Leitsymptome geschildert. Darauf folgt dann die Beschreibung der unterschiedlichen diagnostischen Methoden, wie sie angewendet und ausgewertet werden; meist anhand einer Tabelle oder einer übersichtlichen Grafik. Sehr positiv fallen auch die vielen grün gedruckten Praxistipps und die Bilder, die gewisse Untersuchungen veranschaulichen, auf.
Nach diesen allgemeinen Informationen werden nun die dem Kapitel entsprechende Krankheiten vorgestellt und nacheinander ausführlich erläutert. Die Texte sind gut verständlich und prägnant, wie man es sich von einem Kurzlehrbuch erwartet. Durch die nicht zu langen einzelnen Unterkapitel, eignet sich dieses Buch gut zum Lernen und erschlägt einen nicht trotz der umfangreichen Seitenzahl. Die einzelnen Grafiken lockern das Buch immer wieder auf und helfen zur Verdeutlichung z.B. durch die Abbildung der Zellreihen der blutbildenden Zellen im Kapitel der Hämatologie. Ebenso werden wichtige Details immer durch MERKE-kästchen hervorgehoben.
Alles in allem ist das Kurzlehrbuch sehr für den klinischen Studienabschnitt zu empfehlen. Es eignet sich durch seine Didaktik sowohl gut dafür es komplett durchzuarbeiten zur Prüfungsvorbereitung als auch als Nachschlagwerk und ist somit eine gute Alternative zu den ansonsten noch dickeren Büchern wie der Dualen Reihe, dem Basislehrbuch Innere Medizin oder dem sehr bekannten Herold.
Das Buch ist in 13 Kapitel aufgeteilt und behandelt in diesen die verschiedensten innerklinischen Notfälle von kardiovaskulären, neurologische, nephrologische Notfälle bis hin zu Infektionen. Ebenso ist der Reanimationsalgorithmus gleich am Anfang aufgeführt, ein kurzes Kapitel zur Notfallsonographie und zum Echo. Als letztes Kapitel sind dann noch die häufigsten Notfallmedikamente kurz aufgeführt.
Generell beschreibt das Buch die Themen der einzelnen Kapitel nur in Algorithmen oder mit verschiedenen Tabellen und Kästen als Diagramm, meist pro Thema auf zwei Seiten.
So dient das Buch hauptsächlich dazu bei bestimmten Fällen eine Behandlungsstrategie schnell und effizient nachzuschauen. Sicher sehr sinnvoll für die ersten Nachtdienste in der Klinik, da zu den meisten Krankheitsbildern die Maßnahmen Schritt für Schritt dargestellt sind. Wer allerdings mehr Text oder generell Informationen zu den einzelnen Krankheitsbildern haben möchte, ist bei diesem Buch schlecht beraten. Dem entsprechend ist es auch schlecht zum Lernen geeignet.
Die einzelnen Diagramme sind aber nach einer kurzen Einlesephase sehr übersichtlich gestaltet und gut verständlich, aber es wird dennoch klinisches Wissen vorausgesetzt.
Gut und sehr hilfreich finde ich vorallem die kurze und prägnante Medikamentenliste, die z.B. eine Tabelle mit der Morphinäquivalenzdosis enthält oder die übersichtliche Tabelle für die Wirkspektren der Antibiotika.
Weiterer Bonuspunkt ist das Abkürzungsverzeichnis am Ende des Buches. Gerade für den Anfang in der Klinik, wenn einem die geläufigen Abkürzungen noch nicht viel sagen, ist es eine super Quelle, um diese nachzuschauen.
Außerdem kann man vorne im Buch auf vier Seiten die wichtigsten Telefonnummern der eigenen Klinik und der verschiedenen Fachbereiche selbst reinschreiben. Sicher eine gute Idee, auch wenn das Buch für die Kitteltasche fast ein bisschen groß ist.
Summa summarum ein Buch, das sich für den Klinikanfang sicher lohnt und selbst für spätere Dienste sicher ein gutes Werk ist, um sich schnell über die ersten Handlungsschritte einen Überblick zu verschaffen. Fürs Studium mehr als Zusatzlektüre fürs KPJ oder die Famulatur geeignet.
Wie der Name schon vermuten lässt, werden im Buch die 50 häufigsten bzw. wichtigsten Orthopädie-Diagnosen in Fallbeispielen, dargestellt.
Zunächst finden sich drei getrennte Inhaltsverzeichnisse (u.a. nach Diagnosen und nach Regionen sortiert), was die Übersichtlichkeit extrem verbessert.
Danach folgt das Buch einem ganz klaren Aufbau: Bei jedem Fall wird zunächst in einigen Sätze die Anamnese beschrieben, daraufhin die Untersuchungsbefunde. Darunter werden fünf Fragen an den Leser gestellt, die auf den nächsten drei Seiten beantwortet werden. Ans Ende eines jeden Falls wird noch eine kurze Zusammenfassung gestellt.
Die gestellten Fragen zielen meist auf die Verdachtsdiagnose, mögliche Ursachen, Therapien, etwaige Komplikationen etc. ab.
Auf den nächsten drei Seiten werden sie nun mit je einem Textfeld und evtl. noch mit Röntgenbildern, Fotos und anderen Graphiken ergänzt. Meist wird dabei noch einmal grob die dazugehörige Anatomie wiederholt und dann die Standarduntersuchungsmethoden, -ursachen, -therapieformen etc. abgedeckt. Manchmal werden auch Alternativtherapien kurz angeschnitten.
Die einzelnen Antworten werden durch einen farblichen Marker getrennt, somit kann man auf einen Blick zu der gewünschten Antwort springen. Häufig stehen nach beantworteter Frage ein ‚Merke‘-Kästchen, das noch einmal das Wichtigste wiederholt.
Die Texte sind sehr verständlich verfasst und auch ohne vorheriges Studium der Orthopädie erfassbar. Auch die Tatsache, dass ein Fall in vier Seiten abgehandelt wird, erleichtert das spontane Lesen eines Kapitels.
Die Fälle decken vom Karpaltunnelsyndrom, über Deformationen, Frakturen, Luxationen etc. ein breites Spektrum ab. Man muss aber natürlich sagen, dass auf vier Seiten nur ein Überblick über einen Fall präsentiert werden kann. Hintergründe und Therapien/Ursachen, die nicht den Standard entsprechen, fehlen hier. Da es sich hier aber um ein Fallbeispielbuch (und kein Lehrbuch) handelt, ist das völlig legitim.
Fazit:
Das Fallbeispielbuch ist meiner Meinung nach ein top Buch um sich auf eine Orthopädie-Famulatur vorzubereiten, besonders wenn man darin noch keine Vorlesungen hatte. Die kurzen Fälle erlauben es auch während einer Kaffeepause schnell einen Überblick über ein Thema zu erhalten. Ein Lehrbuch ersetzen kann dieses Buch allerdings nicht, aber besonders für die praxisorientierteren Studierenden unter uns, kann es eine tolle Lektüre zum Wiederholen sein.
Wie der Name schon vermuten lässt, werden im Buch die 50 häufigsten bzw. wichtigsten Orthopädie-Diagnosen in Fallbeispielen, dargestellt.
Zunächst finden sich drei getrennte Inhaltsverzeichnisse (u.a. nach Diagnosen und nach Regionen sortiert), was die Übersichtlichkeit extrem verbessert.
Danach folgt das Buch einem ganz klaren Aufbau: Bei jedem Fall wird zunächst in einigen Sätze die Anamnese beschrieben, daraufhin die Untersuchungsbefunde. Darunter werden fünf Fragen an den Leser gestellt, die auf den nächsten drei Seiten beantwortet werden. Ans Ende eines jeden Falls wird noch eine kurze Zusammenfassung gestellt.
Die gestellten Fragen zielen meist auf die Verdachtsdiagnose, mögliche Ursachen, Therapien, etwaige Komplikationen etc. ab.
Auf den nächsten drei Seiten werden sie nun mit je einem Textfeld und evtl. noch mit Röntgenbildern, Fotos und anderen Graphiken ergänzt. Meist wird dabei noch einmal grob die dazugehörige Anatomie wiederholt und dann die Standarduntersuchungsmethoden, -ursachen, -therapieformen etc. abgedeckt. Manchmal werden auch Alternativtherapien kurz angeschnitten.
Die einzelnen Antworten werden durch einen farblichen Marker getrennt, somit kann man auf einen Blick zu der gewünschten Antwort springen. Häufig stehen nach beantworteter Frage ein ‚Merke‘-Kästchen, das noch einmal das Wichtigste wiederholt.
Die Texte sind sehr verständlich verfasst und auch ohne vorheriges Studium der Orthopädie erfassbar. Auch die Tatsache, dass ein Fall in vier Seiten abgehandelt wird, erleichtert das spontane Lesen eines Kapitels.
Die Fälle decken vom Karpaltunnelsyndrom, über Deformationen, Frakturen, Luxationen etc. ein breites Spektrum ab. Man muss aber natürlich sagen, dass auf vier Seiten nur ein Überblick über einen Fall präsentiert werden kann. Hintergründe und Therapien/Ursachen, die nicht den Standard entsprechen, fehlen hier. Da es sich hier aber um ein Fallbeispielbuch (und kein Lehrbuch) handelt, ist das völlig legitim.
Fazit:
Das Fallbeispielbuch ist meiner Meinung nach ein top Buch um sich auf eine Orthopädie-Famulatur vorzubereiten, besonders wenn man darin noch keine Vorlesungen hatte. Die kurzen Fälle erlauben es auch während einer Kaffeepause schnell einen Überblick über ein Thema zu erhalten. Ein Lehrbuch ersetzen kann dieses Buch allerdings nicht, aber besonders für die praxisorientierteren Studierenden unter uns, kann es eine tolle Lektüre zum Wiederholen sein.
Wenn es um die Biochemie geht, ist die Literaturauswahl - zumindest für die Humanmediziner – etwas beschränkt. Es gibt die zwei großen Hauptwerke „Biochemie des Menschen“ von Florian Horn und die „Duale Reihe Biochemie“ von Joachim Rassow et al. Von letzterem ist im vergangenen Frühjahr die 4. Auflage erschienen, und ich habe über die Ferien genug Zeit gehabt, mir ein umfassendes Bild über dieses Biochemie-Epos zu bilden.
841 Seiten in 8 Hauptkapiteln, das mag für den ein oder anderen erst einmal abschreckend wirken, aber schon nach ein paar Mal umblättern wird der Grund für die Seitenmasse ersichtlich: Im typischen Duale-Reihe Charakter ist jede Seite in 2 Spalten geteilt, von denen die eine das Lehrbuch und die andere das Kurzlehrbuch darstellen soll. Da also nur knapp 2/3 der Seite für das eigentliche Buch zur Verfügung stehen, zieht es sich entsprechend in die Länge.
Thematisch deckt das Buch alle Medizinisch relevanten Aspekte der Biochemie ab, angefangen mit dem Energiestoffwechsel über Zellbiologie bis hin zur Biochemie der Vergiftungen ist alles dabei. Unterstützt wird der Text dabei von einigen recht ordentlichen Skizzen, Reaktionsgleichungen und Tabellen. Auch das randständige Kurzlehrbuch hilft, im Textfluss die Übersicht nicht zu verlieren. Um die Monotonie zu brechen sind hier und da einige klinisch Relevante Beispiele eingestreut, die zum aktuell besprochenen Themengebiet passen. Sehr selten sind kurze Geschichten, etwa eine Erzählung eines Studenten über einen biochemisch-interessanten Fall bei einer Famulatur – sehr nett!
Fachlich begibt sich das Buch fast schon auf Biochemiker-Niveau, was für Mediziner zeitweise etwas schwierig sein kann. Die abstrakten Erklärungen machten – zumindest für mich – die abgebildeten Reaktionsabläufe oft notwendig, um die dazugehörige Erklärung nachvollziehen zu können. Auch wird ein solides chemisches Grundwissen vorausgesetzt, so sollte man etwa die Strukturformeln von einigen wichtigen Verbindungen immer im Kopf haben. Wenn nach dem ersten durchlesen noch nicht alles klar ist, kommt jedoch der große Moment des randständigen Kurzlehrbuchs, welches es wirklich einfach macht, nicht ganz verstandene Kapitel zu wiederholen und zu festigen.
Obwohl ich mich vom etwas wissenschaftlichen Charakter des Buches von Zeit zu Zeit etwas überfordert gefühlt habe, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Trotz einiger Rechtschreib- und Grammatikfehler ist es angenehm zu lesen und zieht seine Linie bis zu Ende durch. Nachdem ich es gelesen habe fühle ich mich gut informiert und auf die Prüfung vorbereitet. Es erfüllt alle Ansprüche eines guten Biochemie-Lehrbuches und wird auch für die nächsten Jahre ein gutes Nachschlagwerk bleiben.
Das 836 Seiten umfassende Exemplar ist in 5 Themen gegliedert, welche sich nochmals in 33 Kapiteln unterteilen. Es beginnt mit einem allgemeinem Einblick in die klinische Pharmakologie, behandelt übergreifende Systeme, geht im Einzelnen auf organische Systeme ein, behandelt die Toxikologie und im Anschluss findet sich eine Tabelle, aus der man zu den Wirkstoffen den Handelsnamen des Präparats sowie die Hauptindikation des Wirkstoffes entnehmen kann.
Wie jedes Buch aus der Dualen Reihe beinhaltet das Buch Pharmakologie und Toxikologie sowohl ausführliche Erklärungen sowie jeweils eine Zusammenfassung jedes Absatzes zum Wiederholen.
Zu Beginn eines jeden Kapitels wird kurz auf die physiologischen Eigenschaften des beschriebenen Systems eingegangen. Bei jedem Krankheitsbild werden kurz die Grundlagen (Pathophysiologie, Inzidenz) erklärt. Die Wirkstoffe selbst werden in Ihrer Strukturformel dargestellt und von den Wichtigsten findet sich auch der Metabolismus graphisch dargestellt. An Übersichtstabellen am Ende eines Kapitels sowie Krankheitsbildern und Diagramme fehlt es nicht.
Neben den hervorgehobenen Merkezellen, dem Exkurs, Definition und dem Klinischen Bezug gibt es hier zudem das Kritisch Betrachtet und kurze Übersichten über ausgewählte Krankheitsbilder, die das Lernen etwas angenehmer gestalten. Kritisch Betrachtet geht nochmals im Einzelnen auf einen Wirkstoff ein, der zwar erste Wahl ist, jedoch bereits von anderen, besser oder sicherer wirkenden Wirkstoffen abgelöst hätten werden sollen oder dessen Anwendung mit Bedacht verwendet werden sollte.
Der Dolmetscher Medizin pocket schafft Abhilfe, wenn Sprachbarrieren das Patienten-Gespräch beeinträchtigen und man auf die Schnelle keinen kompetenten Übersetzer findet. In 14 verschiedenen Fremdsprachen hilft er Ärzten, Medizinstudenten und Krankenpflegepersonal durch Gesprächssituationen aller Art in ihrem medizinischen Alltag.
Sprachen: Arabisch*, Englisch, Französisch, Griechisch*, Italienisch, Kroatisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch*, Spanisch, Türkisch und Ukrainisch*.
Dank der alphabetischen Gliederung findet man die gesuchte Sprache schnell und einfach. Jedes der Sprachkapitel ist unterteilt in die verschiedenen Gesprächssituationen von Begrüßung über Anamnese bis hin zu Diagnose und Therapie (25 Unterpunkte je Sprache°). In der linken Spalte stehen jeweils die Wörter/Fragen/Aussagen auf Deutsch, in der rechten Spalte ist das fremdsprachige Pendant angegeben (bei Sprachen*, die ein anderes als das lateinische Schriftsystem verwenden zusätzlich eine Art deutsche Lautschrift). Auf den letzten Seiten findet sich für jede Sprache eine Sprachanleitung, die Hilfestellung für Aussprache gibt. Innen auf dem vorderen Buchdeckel sind außerdem Datum, Uhrzeit und Zahlen tabellarisch aufgelistet.
°Begrüßung; Patientenaufnahme; Hauptsymptome; med. Vorgeschichte; Medikamente; Allergien; Sozial-; Familienanamnese; Kopf, Hals; Lunge, Herz, Gefäße; Magen-Darm; Endokrinologie; Urogenitaltrakt; Muskuloskeletales System; Neurologie, Psychiatrie; Blutkrankheiten; Vergiftungen, Überdosis; Verbrennungen, Hautprobleme; Allergien; Tropenmedizin, Fieber; Pädiatrie, Schmerzen, Untersuchung, Diagnose; Behandlung, Anweisung
Fazit: Wenn man sich vorher in die jeweilige Sprachanleitung einliest oder die Sprache ein bisschen beherrscht, kann man besonders von diesem Buch profitieren. Die meisten Fragen sind geschlossen gestellt, sodass der Patient nur nicken oder den Kopf schütteln muss. Antwortet der Patient in ganzen Sätzen, bietet das Buch allein ohne jede Sprachkenntnis meiner Meinung nach wenig Hilfestellung, höchstes dass man ihn auf die jeweilige Krankheit im Buch deuten lässt oder einzelne Wörter versteht und sich den Rest zusammendenken kann. Die Phrasen sind bei jeder Sprache gleich geordnet, aber nicht alphabetisch gereiht, eher versucht logisch in Bezug auf die Anamnese. Um schnell (genug) zu sein, empfiehlt es sich, sich davor mal einen grundlegenden Überblick zu verschaffen.
Insgesamt ein Buch, um das man in einem Krankenhaus in Europa (wegen der Sprachauswahl) sicher das ein oder andere Mal froh ist.