Das Lehrbuch Chemie: Das Basiswissen der Chemie ist bereits in der 12. Auflage und erklärt auf knapp 700 Seiten und 36 Kapiteln die Grundlagen der einzelnen Teilgebiete der Chemie und fängt dabei bei Null an und arbeitet sich dann systematisch voran.

Die Kapitel sind immer so aufgebaut, dass zu Beginn in einer kurzen Zusammenfassung der Inhalt kurz geschildert wird und in einer Spalte am Rand alle Schlüsselwörter des Kapitels aufgelistet sind, welche im Text auch markiert werden. Dann folgen Unterkapitel und zum Schluss kann anhand von Übungsaufgaben der gelernte Stoff gefestigt und überprüft werden, wobei in der Randspalte immer wieder Zusatzinformationen oder auch wichtige Definitionen hervorgehoben werden. Des Weiteren ist es so, dass mit vielen Abbildungen und Beispielen der Inhalt des jeweiligen Kapitels klar und gut verständlich vermittelt wird.

Dies alles macht es sehr angenehm den jeweiligen Lernstoff durch zu arbeiten und auch zu verstehen bzw. altes Wissen auf zu frischen.

Inhaltlich gibt das Lehrbuch Einblicke in alle relevanten Teildisziplinen der Chemie, wie z.B. der anorganischen/organischen oder auch der Elektrochemie und ist somit bestens geeignet für alle Chemieeinsteiger. Da der Mortimer aber ein Chemielehrbuch ist, ist er für Medizinstudenten sicherlich deutlich umfangreicher als für sie notwendig, wobei dies meiner Meinung nach nicht wirklich ein Nachteil ist.

Fazit: Chemie: Das Basiswissen der Chemie ist ein didaktisch hervorragendes Chemie Lehrbuch, das auch bestens für Chemieneulinge geeignet ist. Er erklärt auf einfache und anschauliche Art und Weise die Chemie und hilft einem sich in ihr zurecht zu finden. Auch für Medizinstudenten beinhaltet es alles Nötige und Relevante, das sie wissen müssen, und empfiehlt sich daher für all diejenigen, die sich auch vertiefend mit der Chemie beschäftigen wollen und das ein oder andere mehr verstehen wollen.

Schon seit Anfang des Studiums nutze ich gerne die Duale Reihe. Dank der Aufteilung in einen ausführlichen Hauptteil und eine kompakte Zusammenfassung der jeweiligen Abschnitte am Seitenrand eignet sie sich sowohl zum Lernen und Vertiefen, als auch als Nachschlagewerk, aus dem man schnell die wichtigsten Informationen herauslesen kann. Auch in diesem Buch ist das den Autoren gut gelungen. Es findet sich eine Gliederung in drei Teile: Grundlagen (Untersuchung, Anamnese, Psychopathologie), Krankheiten und Therapie. Zudem werden am Ende des Buches kurz die wichtigsten juristischen Aspekte der psychiatrischen Behandlung dargelegt.

Alle wichtigen Krankheitsbilder der Psychiatrie werden in 18 Kapiteln ausführlich und verständlich dargelegt. Durch viele Fallbeispiele und Abbildungen (Bilder und Tagebucheinträge oder Zitate  von PatientInnen) wird der Zugang zu den teils komplexen Themen erleichtert. Tabellen, Schemata und „Merkkästchen“ erhöhen den Lerneffekt. Ich habe das Lehrbuch sowohl zur Wiederholung der Vorlesungsinhalte, als auch zur Vorbereitung auf Praktikum und KMP verwendet. Einige Aspekte, die ich in den Vorlesungen noch nicht völlig nachvollziehen konnte, wurden mir durch die ausführliche Beschreibung und die realen Beispiele klarer und die im Buch hervorgehobenen Inhalte überschneiden sich meist mit dem, was unsere Lehrenden als prüfungsrelevant erachten.

Mit enthalten ist eine CD-Rom mit Videobeispielen zu den häufigsten Pathologien. Dabei erklärt zunächst einer der Autoren, um welchen Zustand es sich handelt und was in dem Video zu sehen ist, anschließend folgt das Beispiel. Zwar stammen diese Beiträge aus Zeiten der ersten Auflagen des Buches, sind aber dennoch aktuell und lehrreich.

Die große Neuerung der 6. Im Vergleich zur 5. Auflage besteht in der Integrierung der DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders)-5-Kriterien zusätzlich zur bekannten ICD-10-Klassifikation. Diese beiden Systeme werden jeweils gegenübergestellt, wodurch man Unterschiede und Ähnlichkeiten leicht erkennt. Der Lerneffekt daraus ist meiner Meinung nach gering, es führt eher zu Verwirrung. Auch bei Rezensionen im Internethandel wird diese etwas überflüssige Neuerung (gerade im Hinblick auf das angekündigte ICD-11) kritisiert. Da die 5. Auflage aber nicht preiswerter ist und Layout und Text für die neue Auflage überarbeitet wurden, kann man sich getrost für die aktuelle Ausgabe entscheiden.

Fazit: Das Lehrbuch eignet sich sowohl zur Prüfungsvorbereitung, zum Aufbereiten der Vorlesungsinhalte, als auch zum Lesen aus reinem Interesse. Die Schilderung der Krankheitsbilder und deren Therapie ist stets vollständig, patientennah und interessant. Die Neuerungen gegenüber der alten Auflage sind zwar nicht revolutionär, aber dennoch kann ich den Kauf und die Lektüre des Buches wärmstens empfehlen!

„Kein Vorwissen? Kein Problem! Paul erklärt dir Chemie und wie du deine Prüfungen erfolgreich hinter dich bringst!“ Dieser Satz springt dem Leser von der Rückseite des Buchs entgegen. „Survival Kit Chemie“ ist die erste Auflage von diesem Buch des Jungautors Paul Yannik Windisch und hat sich zum Ziel gesetzt, mit Hirn und Hausverstand Chemie so zu erklären, dass es für die Prüfungen im Medizinstudium reicht. In 17 Kapiteln wird auf insgesamt 120 Seiten alles erwähnt, was die grundlegende Chemie zu bieten hat. Vom Atomaufbau angefangen über Redoxreaktionen bis hin zu den Aminosäuren, alles ist dabei, aber eben aufs Minimum beschränkt.

Das Buch gestaltet sich dabei eher textlastig mit einer sehr hohen Dichte an Fakten, auf Anekdoten oder unnützes Nebenwissen wird gänzlich verzichtet. Dies hat zur Folge, dass der Leser recht viel Stoff auf einmal ausgesetzt ist, weshalb dieser sich extrem konzentrieren muss, um nicht gedanklich abzudriften. Folglich war - zumindest bei meinem Probelesen - gelegentlich das Wiederholen besonders faktendichter Abschnitte vonnöten, um den behandeltenStoff überhaupt zu verstehen.

Abwechslung bringen einige Skizzen und Tabellen, sowie 3 Arten von Kästchen ins Buch. Die Skizzen sind dabei eher einfach gehalten, wer bunte Bilder oder gar Aufnahmen aus Mikroskopen erwartet wird nicht fündig. Als sehr gute Idee empfinde ich hingegen die 3 Arten von Kästchen: In den gelben finden sich Lerntipps wie „Eselsbrücken“ oder Querverbindungen, in blau gibt es Ausschnitte, die besonders wichtig für die Prüfung sind und grün gehalten sind Hinweise „für Ahnungslose“, die das Wichtigste noch einmal für jeden verständlich erklären. Abschließend zu jedem Kapitel gibt es dann noch ein paar Übungen, an denen der Leser selbst erkunden kann, ob er das Kapitel verstanden hat und dies an Rechenbeispiele üben kann.

Fazit:

Das „Survival Kit Chemie“ hat sich dem radikalen Pragmatismus verschrieben, das absolute Minimum der Chemie auf 120 euphorielos-faktendurchwachsenen Seiten. Freude am Gelernten oder gar Spaß an Chemie kommt so natürlich nicht auf. Der Autor hält aber sein Versprechen und behandelt das Thema Chemie verständlich auf möglichst wenigen Seiten - gerade umfangreich genug, dass es für die Prüfung reicht. Dieses Buch richtet sich an all jene, die mit dicken Chemiebüchern überhaupt nichts anfangen können. Auf wen das zutrifft und wer über ein paar kleinere fachliche und grammatikalische Ungereimtheiten hinwegsehen kann, ist mit diesem Buch sicher gut beraten.

Zu aller erst sei erwähnt, dass dieses Buch lediglich ein Ausschnitt des Gesamtwerks „Medizinische Mikrobiologie & Infektiologie“ des Springer-Verlags ist
Dieses Buch versucht, das große Kapitel Immunologie separat zu erläutern- was den Verfassern recht gut gelingt: Der Text ist verzichtet an vielen Stellen darauf, übermäßige Details  zu erklären und ist zumeist kurz und prägnant gehalten, was das Verständnis dieser komplexen Materie unterstützt. Das etwa 130 Seiten schmale Buch behandelt Immunologische Grundbegriffe, und stellt zelluläre sowie humorale Mechanismen dar, um Themen wie Immunpathologie und Infektabwehr zu erklären. Anschauliche farbige Illustrationen sowie Tabellen unterstützen diesen Effekt, indem sie überblicksweise  der Sachverhalte schematisch greifbarer zu machen.
Fazit: Es gelingt diesem Buch durchaus, das komplizierte  Kapitel Immunologie in einer Form aufzuarbeiten, die es ermöglicht sowohl Überblick, als auch ausreichend Detailwissen zu vermitteln. Damit kann dieses Lehrbuch allgemein sehr gut empfohlen werden - wer jedoch ein noch umfassenderes Buch zum Fach Hygiene sucht, sollte sich eher das Gesamtwerk „Medizinische Mikrobiologie & Infektiologie“ kaufen. All denjenigen, die ein Lehrbuch zum Lernen oder Auffrischen immunologischen Wissens suchen sei dieses Werk stark an’s Herz gelegt!

Das Kurzlehrbuch hat ca. 300 Seiten ist ein Softcover und ist als Erstausgabe 2014 erschienen.

Weiter enthält das Buch eine Pin- Nummer für das erweiterte Onlineangebot für insgesamt 12 Monate.

Das Buch ist in 27 Kapitel unterteilt, die wie schon der Titel verrät, von den physiologischen und pharmakologischen Grundlagen über verschiedene Anästhesieformen zu Notfallmedizin bis zur Schmerztherapie und der Palliativmedizin reichen.

Die einzelnen Kapitel sind kurz, prägnant,  im Fließtext geschrieben und sehr gut verständlich.  Verschiedene Tabelle und Grafiken so wie grafisch dargestellte Algorithmen zu den einzelnen Themen machen Sachverhalte noch verständlicher und übersichtlicher.

Unterschiedlich farbige Kästen lockern das optische Bild auf und heben wichtige Details besonders hervor. Sie teilen sich auf in rote Cave-Kästchen die z.B. auf Kontraindikationen hinweisen, in gelbe Merke-Kästchen, die die wichtigsten vorher beschriebenen Informationen zusammenfassen, in Grüne Lerntipp-Kästchen, die auf oft gestellte Prüfungsfragen aufmerksam machen  und jeweils am Anfang des Kapitel auf die Prüfungsschwerpunkte hinweisen und in blaue Praxistipps-kästchen, die oft nützliche Hinweise für die Klinik liefern.

Fazit: Zum Überblick verschaffen sowie zur Prüfungsvorbereitung  ist dieses Buch optimal geeignet. Die kurzen Kapitel sind gut zu lesen, erklären die wichtigsten Informationen sehr verständlich und die verschiedenen Kästen und Tabellen sprechen mich optisch an und lockern das Bild von einem trockenen Lehrbuch auf. Die Hinweise auf die häufigen IMPP Prüfungsfragen sind für deutsche Medizinstudenten sicher von Vorteil, da sich das österreichische System dort leider etwas unterscheidet erfüllt es hier nur den Zweck, eventuell wichtige Themen hervorzuheben.  Um sehr detailreiche Fragen zu den verschiedenen Kapiteln zu klären reicht das Buch sicherlich nicht aus, aber deswegen handelt es sich ja auch um ein Kurzlehrbuch. Das fällt besonders auf, da viele Medikamente mit Dosierungen erwähnt werden, von denen die meisten  zwar anfangs kurz unter den zugehörigen Medikamentengruppen behandelt werden, aber zusätzliche Details aus anderen Büchern genutzt werden sollten. Was sehr positiv auffällt sind die viele klinischen und praktischen Hinweise. Dadurch trägt es nicht nur zu einer guten Vorbereitung für z.B. eine Famulatur bei, sondern hilft auch, dass die Inhalte besser im Gedächtnis bleiben.

Rezension:

Das Kurzlehrbuch „EKG endlich verständlich“ vom Elsevier Verlag ist in 18 Kapitel aufgeteilt. Es reicht von „Elektrophysiologischen Grundlagen“ über „Das normale EKG“ und der „Der Herzinfarkt“ bis „Das Wichtigste im Überblick“ und „EKGs zum Üben“. Wie bei den meisten Büchern des Verlags Elsevier gibt es auch bei diesem Buch eine PIN-Nummer, um online auf das Buch und zugehörige multimediale Inhalte zugreifen zu können.

Layout:

Das 285-seitige Buch ist durchgehend mit vielen bunten Abbildungen aufgelockert. In jedem Kapitel gibt es zudem vier verschiedenartige Kästchen, die immer mit derselben Farbe hervorgehoben werden. Dies sind Kästchen mit den Titeln „IMPP-Hits“, „Merke“, „Klinik“ und „Zusammenfassung“, die als didaktische Elemente gut den Schwerpunkt des Kapitels betonen. Für Innsbruck spielen die IMPP-Hits natürlich eher eine untergeordnete Rolle.

Aufteilung:

Anfangs werden die Grundlagen zur Physiologie und Anatomie des Herzens und des Reizbildungs- und -Reizleitungssystems wiederholt. Dann folgen die Erklärungen des Cabrera-Kreises und der Technik eines EKGs. Danach wird das Vorgehen beim Erheben eines normalen EKGs beschrieben.  Anschließend werden pathologische Befunde wie zum Beispiel Hypertrophiezeichen, Herzinfarkt, Rhythmusstörungen und das Schrittmacher-EKG besprochen.

Die zweite Hälfte des Buches besteht aus 50 EKGs zum Üben, die alle in der allgemein üblichen Schreibgeschwindigkeit 50 mm/s dargestellt sind. Dazu gibt es die Beurteilungen und Erklärungen im folgenden Kapitel. Als Extra gibt es auf der letzten Seite noch einen Vektorpeiler zum Ausschneiden mit dem man den Lagetyp bestimmen kann.

Fazit:

Mit diesem Kurzlehrbuch fällt der Einstieg zum Interpretieren eines EKGs recht einfach. Es ist verständlich erklärt und das Layout lockert das Lesen der Texte deutlich auf. Dass man direkt mehrere verschiedene EKGs zum Üben hat, finde ich ideal um das Gelernte zu wiederholen und es so zu verfestigen. Absolut zu empfehlen, um sich während einer Famulatur zurecht zu finden.

Um sich einen Überblick über die Orthopädie und Traumatologie zu verschaffen, bietet Elsevier das gleichnamige Buch aus der „Basics“-Reihe an. Es ist gegliedert in einen allgemeinen und einen speziellen Teil.  Im allgemeinen Teile werden Grundlagen der Diagnostik und der Therapie kurz und knapp erläutert. Dabei bleibt der Autor jedoch ausführlich genug, sodass es auch ohne Vorwissen leicht zu verstehen ist.  Im speziellen Teil wird die Orthopädie und Traumatologie nach Körperregionen sortiert dargestellt.  Hierbei wird systematisch immer auf Ätiologie, Klassifikationen, Klinik, Diagnostik und Therapie eingegangen. Im Anschluss daran werden noch weitere häufige, orthopädische Krankheitsbilder behandelt.

Das ganze Kurzlehrbuch ist sehr systematisch aufgebaut und beinhaltet viele Bilder zur klinischen Untersuchung, klinischen Präsentation der PatientInnen und Operationstechniken, die sehr hilfreich für das Verständnis sind. Besonders bei der klinischen Untersuchung hätte man die vielen guten Videos zu diesem Thema,  z.B. auf Youtube, mit einem QR-Code verlinken können.  Dies ist allerdings nur ein kleines Manko, da man das gesuchte meist auch ohne Hilfe relativ schnell finden kann. Des Weiteren gibt es am Ende jedes Kapitels eine Zusammenfassung zum Wiederholen der wichtigsten Fakten. Besonders wichtige Zusammenhänge und Merksprüche sind farblich im Text hervorgehoben.

Am Ende des Buches befinden sich Fallbeispiele um das erworbene Wissen zu überprüfun und zu festigen.

Fazit: Wie alle Bücher der „Basics“-Reihe ist auch „Orthopädie und Traumatologie“ dazu gedacht, um sich in ein Thema einzulesen ohne sich dabei zu sehr zu vertiefen. Es kann durchaus auch für die Vorbereitung auf eine KMP sinnvoll sein, aber die Hauptzielgruppe werden FamulantInnen und KPJler auf der Unfall bzw. Orthopädie sein. Für die letzten beiden Tätigkeiten bekommt man das nötige Wissen gut aufbereitet. Man kann sich daher in relativ kurzer Zeit auf ein/e Famulatur/KPJ-Modul  vorbereiten oder das Buch zum Nachschlagen heranziehen.