Das Buch hat eine 80cm x 50cm Größe und ist angenehm handhabbar. Die ersten Kapitel befassen sich mit der Grundlage der Sonografie, der Überlegung wie man zu einem guten Bild kommt und wozu POCU überhaupt sinnvoll ist. Wenn man noch nie ein Sonografiegerät gesehen hat, ist dies vielleicht nicht der beste Einstieg. Jedoch werden hier die wichtigsten Begriffe nochmal kurz erklärt.

Danach geht es weiter mit FAST-Protokoll, Lungensonografie, Notfallkardiologie, Sonografie der tiefen Beinvenen, Sonografie der Aorta abdominalis, Sonografie der peripheren Arterien, Sonografie der Niere und Harnblase, Sonografie der Gallenblase, Sonografie des Gastrointestinaltraktes, RUSH Protokoll, Kontrastmittelsonografie bei Bauchtrauma und Fraktursonografie.

Das gesamte Buch ist einfach und verständlich geschrieben. Es gibt reichlich Bilder mit denen man das erlesene auch visualisieren kann. Folgende Bilder sind zu finden: Abbildungen vom Sonografie Bildschirm: Die Abbildung gibt es hierbei immer zweimal. Auf der einen Seite unnummeriert, auf der anderen mit kleinen Nummern versehen, die in dem darunter stehenden Kästchen dann beschrieben sind. Bei den anderen Abbildungen handelt es sich um Fotos eines Patienten mit dem Untersuchenden. Hierbei soll gezeigt werden wie der Patient zu liegen hat und wie der Sonografie Schallkopf gehalten werden soll.

Zusätzlich zu den Abbildungen gibt es reichlich Videomatereal, welches über einen einmaligen Zugangscode im Internet angeschaut werden kann. Persönlich finde ich die eref.thieme.de Website noch ein bisschen unübersichtlich, doch auch diese wurde im Laufe der Zeit verständlicher.

Auf Diagnoseweg sowie Therapie wird am Ende des Kapitels meist sehr kurz eingegangen. Um den rahmen des Buches nicht zu sprengen sind diese meist auf eine bis eine halbe Seite begrenzt. 

Im Fazit: Ich finde das Buch hilfreich. Es ist klein, einfach geschrieben und sehr anschaulich gestaltet. Mit den online Videos wird die Sonografie besser verständlich und der Preis auch rechtfertigbar.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel:  Basiswissen POCUS
  • Autor: Bernhard Bailer, Florian Recker, Eva Matuschek
  • Kategorie: Kurzlehrbuch
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 1 Auflage
  • Umfang(Seitenanzahl): 184
  • ISBN: 978-3-13-242696-2
  • Preis: 51,99€ (D), 53,50€ (A)
  • Datum der Rezension: 21.07.2019
  • RezensentIn: Emil Futter

Quote me: Durch das Buch „Augenheilkunde“ schafft man es auf verblüffend einfache Weise sich den Durchblick über das weite Feld der Ophthalmologie zu verschaffen.

Allgemeines:

Das Buch „Augenheilkunde“ wurde 2019 in seiner 6. Überarbeiteten Auflage vom Thieme Verlag herausgebracht und kann als allgemeines Kompendium für das fast gesamte Gebiet der Augenheilkunde gesehen werden. Über knapp 400 Seiten wird alles rund ums Auge systematisch erklärt und mit vielen Bildern und Illustrationen zur Schau gestellt.

Das Spektrum erstreckt sich von den Grundlagen der ophthalmologischen Untersuchung über besonders wichtige Krankheitsbilder, wie dem Glaukom oder den häufigsten Kataraktarten, bis hin zur Unfallophthalmologie. Wie mit allen Thieme-Büchern steht das Exemplar nach dem Kauf auch online zur Verfügung, was mir persönlich während meiner Famulatur einige Male zu Gute gekommen ist.

Fazit:

Was mir am Buch besonders gut gefallen hat, ist die Aufteilung in kleinere Kapitel, die jeden anatomischen Bestandteil des Auges systematisch aufarbeiten. Von der Anatomie, über die Untersuchungsmethoden und den wichtigsten Pathologien, hatte ich immer das Gefühl ganzheitlich informiert zu werden. Zusätzlich fand ich die Vielzahl an Beispielbildern essenziell, um den übermittelten Stoff besser zu vertiefen. Im Gegensatz zu den Büchern der „Dualen Reihe“ gibt es weniger prägnante Zusammenfassungen über die behandelten Informationen auf jeder Seite, nichtsdestotrotz gibt es viele Merk-Kästen mit besonders praxisbezogenen Hinweisen, die ich sehr hilfreich empfand. Durch die besonders vielen Bilder im Buch hatte ich das Gefühl, dass ich den Stoff stets sehr gut verstehen konnte.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Augenheilkunde
  • Autor: Gerhard K. Lang
  • Kategorie: Lehrbuch
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 6. Auflage
  • Umfang (Seitenanzahl): 441 Seiten
  • ISBN: 978-3-13-242625-2
  • Preis: 49,99€ [D], 51,40€ [A]
  • Datum der Rezension: 03.09.2019
  • RezensentIn: Rupert Wegher

In diesem Taschenlehrbuch ist all das, was man braucht; eine kurze Einführung in die Zellbiologie, weitestgehend verständliche Abbildungen und allgemeine Histologie sowie mikroskopische Anatomie.

Wer das Buch öffnet und die ersten Zeilen liest, der wird schnell merken, dass eine ganze Menge an Informationen in diesem handlichen Werk steckt. Beim Lesen kann man eigentlich nichts überspringen und es gibt praktisch keine nichtssagenden Sätze. Man muss konzentriert lesen und bei der Sache sein, ansonsten hat das Lernen damit eher wenig Sinn, da so gut wie nichts wiederholt wird und jeder Satz inhaltlich verstanden werden muss.

Da man für Histologie klarerweise ein Buch mit qualitativen Abbildungen benötigt, sind einige in dem handlichen Werk vorhanden. Manchmal sind sie für meinen Geschmack jedoch etwas klein gehalten und besonders einige Schemata sind sehr vollgepackt mit Informationen und durch die Größe etwas unübersichtlich. Den Abbildungen kann man aber zugutehalten, dass es zu jedem Bild eine ausführliche Beschreibung gibt, was den zahlreichen Präparatfotos einen hohen didaktischen Wert verleiht.

Eine große Stärke dieses Lehrbuches ist, dass man selbst als Laie auf diesem Gebiet eine gut verständliche Einführung in die Thematik bekommt. Alle Fachbegriffe und Abkürzungen werden ausführlich erklärt, wodurch man als Leser nie das Gefühl hat überfordert zu sein und dass trotz der eingangs erwähnten Menge an Informationen.

Oft wird versucht Detailwissen durch eine kleinere Schrift abzugrenzen. Jedoch ist häufig in eben diesen Passagen essentielle Information enthalten, die mir half wichtige Zusammenhänge zu verstehen und so einen besseren Überblick zu bekommen. Man könnte viele der „minimierten“ Absätze auf normale Schriftgröße formatieren, aber das ist womöglich wieder ein Platzproblem des Taschenbuchformates.

Fazit:

Zusammenfassend ist das Taschenlehrbuch Histologie sicherlich eine gute Wahl für das Studium. Die Histologie-Vorlesungen der ersten Semester sind inhaltlich alle sehr gut im Buch enthalten. Es kommt auch nicht das Gefühl auf beim Lernen von neuen Begriffen erdrückt zu werden, was mir ein frustfreies Leseerlebnis ermöglicht hat. Die einzigen Schwächen liegen im Taschenbuchformat, wodurch Bilder, Schemata und die ein oder andere Textpassage zu gedrückt wirken. Das wird jedoch durch den Inhalt und den angenehmen Lehrstil des Buches wett gemacht.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Taschenlehrbuch Histologie
  • Autor: Renate Lüllmann-Rauch, Esther Asan
  • Kategorie: Taschenlehrbuch
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 6. Auflage
  • Seitenanzahl: 784
  • ISBN: 9783132425293
  • Preis: 39,99€
  • Datum der Rezension: 25.03.2019
  • Rezensent: Norbert Redlinger

Das 200 Seiten schlanke Buch sieht neben den schweren Pathoschinken sehr unscheinbar aus. Jedoch hat es mich durch seine Übersichtlichkeit sehr überzeugt:

Die Kapitel des Buches sind immer nach dem gleichen Schema aufgebaut: Bevor man zu den eigentlichen Pathomaps der verschiedene Organsysteme gelangt, gibt es eine Art Einführung für jedes Kapitel, die in 3 Teile gegliedert ist.

Zuerst werden die wichtigsten Aspekte für die Praxis aus der Sicht des Klinikers beschrieben. Das fand ich persönlich auch sehr hilfreich für Famulaturen, da so die relevanten Punkte hervorgehoben werden. Dem gegenüber steht die Sicht des Pathologen, welche vor allem auf Diagnostik, mikroskopische und makroskopische Besonderheiten eingeht. Besonders gut haben mir die darauffolgenden „Knowledge-Bites“ gefallen. Dort wird kurz auf anatomische, histologische und physiologische Basics eingegangen, wodurch man sich sein lang verloren geglaubtes Grundwissen der Vorklinik wieder in Erinnerung rufen kann.

Diese Einführung schafft einen sehr guten Ausgangspunkt, um sich dann mit den eigentlichen Pathologien zu beschäftigen.

Pahtomaps sind eine Art Übersichtskarten, die versuchen, die doch sehr komplexen Pathologien der verschiedenen Systeme logisch zu gliedern.  Da ich ein visueller Lerntyp bin, haben mir die Karten sehr geholfen und ich konnte dadurch auch einiges an Zeit sparen, da ich mir diese Übersichten nicht selbst anlegen musste. Es wird zwar versucht durch stichpunktartige Zusatzinformationen zu den einzelnen Punkten auch etwas Tiefe hineinzubringen. Aber, um das Themen vollends zu verstehen, reichen sie meiner Meinung nach nicht.

Mein Fazit ist allgemein sehr positiv. Ich finde den Aufbau und Struktur des Buches gut und auch die Gliederungen der Maps finde ich sehr hilfreich und anschaulich gestaltet. In diesem Buch geht es weniger um das exakte Detailwissen, sondern mehr darum, sich einen Überblick und Verständnis für das Thema anzueignen. Es behandelt alle relevanten Kernthemen und ist somit als Ergänzung zu den riesigen Pathoschinken sehr zu empfehlen, ersetzt sich aber nicht ganz.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Pathomaps
  • Autor: Thomas Cerny; Kirill Karlin          
  • Kategorie: Repetitorium
  • Verlag: Springer
  • Auflage: 1. Auflage
  • Umfang (Seitenanzahl): 199
  • ISBN: 978-3-662-57438-6
  • Preis: 29,99€
  • Datum der Rezension: 17.05.2019
  • RezensentIn: Melanie Schneider

Jeder kennt ihn – den zweiten Teil der Reihe „Taschenatlas Anatomie“. Da die Autorin Prof. Helga Fritsch momentan selbst die Anatomie-Vorlesungen hält und gleichzeitig die Direktion der Sektion für Klinisch-Funktionelle Anatomie in Innsbruck ist, ist es für jeden/jede StudentIn ein Muss dieses Buch früher oder später mal in der Hand zu haben und damit zu lernen. Nach dem ersten Band, der den Bewegungsapparat und die Anatomie des Kopfes umfasst, beschäftigt sich dieser Band mit den inneren Organen. In zehn Kapiteln werden jeweils die wichtigsten anatomischen Punkte zu einzelnen Organsystemen abgehandelt, wobei sich auf jeder Doppelseite immer eine Seite mit Text und eine Seite mit Illustrationen und Grafiken finden. Vor allem durch die Illustrationen schafft es das Buch die Lerninhalte leicht verständlich und vor allem leicht vorstellbar rüberzubringen. Der Taschenatlas vermittelt so alle relevanten Grundlagen der menschlichen Organe und eignet sich somit als idealer Einstieg in die Welt der Anatomie.

Der zweite Teil der Taschenatlas-Anatomie-Reihe kann andere, deutlich umfassender Lehrbücher jedoch nicht ersetzen. Während er für das zweite Semester durchaus ausreicht, wird es im dritten Semester beim „Großen Sezierkurs“ eher schwierig sein, sich nur auf diesen Taschenatlas zu verlassen.

Erwähenswert ist das Kapitel zu den Arterien und Venen, welches es schafft, Leitungsbahnen klar und übersichtlich zu vermitteln. Hier ist der Taschenatlas vielen anderen Anatomiebüchern voraus, bei denen dieses Kapitel StudentInnen eher verwirrt als ihnen hilft.

Fazit:

Der Taschenatlas von Prof. Helga Fritsch ist, einfach gesagt, unverzichtbar. Wenn die Professorin selbst ein Buch herausgibt, das als Standardlehrbuch gilt, dann ist es sicherlich nicht schlecht, sich dieses Buch zu beschaffen. Viele Höhersemestrige verkaufen den Taschenatlas nach dem Sezierkurs. Es muss auch nicht immer die neueste Auflage sein, die Grundzüge der Anatomie ändern sich über die Jahre eher wenig.

Alles in Allem kann man den Taschenatlas also nur wärmstens empfehlen.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Taschenatlas der Anatomie, Band 2: Innere Organe  
  • Autor: H. Fritsch, W. Kühnel
  • Kategorie: Atlas
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 12. Auflage
  • Umfang (Seitenanzahl): 453
  • ISBN: 978-3-13-242270-4
  • Preis: 39,99€ (Stand 2018)
  • Datum der Rezension: -
  • RezensentIn: Peter Bonell, 2. Semester

Aufbau
Die 12. überarbeitete Auflage des Taschenatlas Bewegungsapparat des Innsbrucker Professors Werner Platzer ist ein 481 Seiten kurzes, kompaktes Buch über den Bewegungsapparat, welches sich, wie auch seine Vorgänger, in 6 große Kapitel unterteilt. Es ist das 1. Buch der Trilogie „Taschenatlas Anatomie“ neben Band 2 Innere Organe und Band 3 Nervensystem und Sinnesorgane. Wie bereits in den vorhergehenden Auflagen werden auf jeder Doppelseite rechts die nummerierten anatomischen Zeichnungen dargestellt und einem Fließtext mit Erläuterungen auf der linken Seite gegenübergestellt. Die Zeichnungen sind über Zahlen mit dem Text verbunden.


Inhalt
Der erste Teil „Allgemeine Anatomie“ befasst sich sehr kurz mit Grundlagen der Zelle und der Histologie der Bestandteile des Bewegungsapparates. Ebenso werden allgemein gültige Definitionen, die im Umgang mit dem Bewegungsapparat relevant sind, erläutert. Diese kurze Einführung schafft eine gute Basis für die anstehenden Kapitel.
In den folgenden Kapiteln Stamm, Obere Extremität, Untere Extremität und Kopf und Hals werden jeweils die Knochen, Bänder, Gelenke und die dazugehörigen Muskeln in funktioneller Gliederung ausführlich in bekanntem Muster dargestellt. Neben den anatomisch wichtigen Strukturen werden auch klinisch interessante Hinweise erwähnt, die besonders in den ersten Famulaturen hilfreich sein können. Am Ende eines jeden Kapitels findet sich eine Übersetzungshilfe für die lateinischen Begriffe.
Im letzten Kapitel Periphere Leitungsbahnen wird das zuvor vermittelte Wissen über den menschlichen Bewegungsapparat mit Blut-, Lymphgefäßen und Nerven kombiniert und durch die Darstellung unterschiedlich tiefer Schichten präsentiert. Dabei werden Kopf und Hals, Stamm, obere und untere Extremität nach den anatomischen Regionen gegliedert.


Fazit
Der Taschenatlas ist in sehr handlichem Format gedruckt und sehr übersichtlich strukturiert. Das anatomische Basiswissen wird auch, wie in den vorangehenden Auflagen, didaktisch auf hohem Niveau übermittelt. Insbesondere die Gegenüberstellung der farbigen Illustrationen mit den Erläuterungen ist gelungen und ermöglicht ein schnelles Wiederholen. Die sehr präzisen anatomischen Zeichnungen geben einen guten Überblick der jeweiligen Region und eignen sich hervorragend für den Sezierkurs. Besonderen Wert wird auf ein funktionelles Verständnis der einzelnen Gelenke und Muskeln und deren Zusammenspiel mit der Topographie der Leitungsbahnen gelegt. Das Wissen über dieLeitungsbahnen muss sich jedoch in anderen Lehrbüchern angeeignet werden, da eine Übersicht kompletter Gefäß- und Nervensysteme fehlt.
Der „Platzer“ ist auch in seiner neuen Auflage, die sich hauptsächlich optisch von den vorherigen unterscheidet, ein wichtiger anatomischer Begleiter in der Vorklinik und eignet sich zum Aufbau eines soliden Grundwissens. Es ist als schnelles Nachschlagewerk gut geeignet. Leider fehlt im Vergleich zu den anderen Auflagen eine größere Neuerung und der Inhalt wurde nur punktuell erweitert. Daher empfiehlt es sich, detailliertes Wissen in Lehrbüchern oder Atlanten nachzuschlagen. Speziell im Sezierkurs eignet sich jedoch der handliche Taschenatlas. Insbesondere das Kapitel zu den Periphere Leitungsbahnen eignet sich durch die Darstellung der anatomischen Regionen als kurzfristiges Nachschlagewerk und bietet durch großzügiges Design Raum für eigene Notizen. Das Buch steht auch Online über die Plattform eRef zur Verfügung.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Taschenatlas der Anatomie, Band 1: Bewegungsapparat
  • Autor: Werner Platzer, bearbeitet von Thomas Shiozawa-Bayer
  • Kategorie: Taschenatlas
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 12. Auflage
  • Umfang: 481 Seiten
  • ISBN: 978-3-13-242221-6
  • Preis: 39,99 €
  • Datum der Rezension: 24.02.2019
  • Rezensent: Vincent Weber

Die Prometheus Lernkarten der Anatomie von Michael Schünke, Erik Schulte, Udo Schumacher, Markus Voll und Karl Wesker, bearbeitet von Anne M. Gilroy, des Verlags Thieme sind handlich und effektiv zum Lernen und Wiederholen. In der 6. Auflage gibt es jetzt noch zusätzlich weitere Karten zur Neuroanatomie mit einschlägigen Fragen. Mit einem stolzen Preis von 39,99 Euro (Stand Dezember 2018) für rund 483 Lernkarten überlegt man jedoch zweimal ob das Preis-Leistungs-Verhältnis der Lernkarten stimmt.

Vorweg ist zu sagen, dass die Lernkarten für Anatomie nicht unbedingt notwendig sind um eine Prüfung zu bestehen, aber dafür eine hilfreiche Lernerleichterung und Wiederholungsmöglichkeit bieten. Die Lernkarten sind nach Kapitel gegliedert, so gibt es Lernkarten zu den Themen Rücken, Thorax, Abdomen und Becken, obere Extremität, untere Extremität, Kopf und Hals und letztlich Neuroanatomie . Auf den Lernkarten findet man nicht nur nummerierte Abbildungen, an denen man die gelernten Vokabeln wiederholen kann, sondern auch oft gestellte Fragen um dein Zusatzwissen zum Thema zu überprüfen.

Der klare Vorteil zu selbst gemachten Lernkarten sind vor allem die Illustrationen, die einem nicht nur zur Orientierung helfen, sondern auch dabei die trockenen Vokabeln mit einem Bild zu verknüpfen. Die Darstellungen auf den Lernkarten sind dabei, wie nicht anders zu erwarten von Prometheus, eindrucksvoll und übersichtlich gestaltet.

Fazit:

Meiner Meinung nach sind die Lernkarten kein „must have“ für jeden Medizinstudent, wie der Lernatlas Prometheus, aber dafür eine große Lernerleichterung für den eh schon stressigen Sezierkurs und vor allem sinnvoll für eine letzte Wiederholung vor der Prüfung, um dein Gewissen zu beruhigen. Zusätzlich sind die Lernkarten nicht nur für die Vorklinischen Semester nützlich, sondern auch für all jene, die vermeiden wollen, dass sie ihr mühsam erlerntes anatomisches Wissen mit der Zeit vergessen, indem sie es Zwischendurch mit den Lernkarten wiederholen. Jedoch ist es jedem selbst überlassen ob er/sie bereit ist fast 40 Euro für Lernkarten, die rein der Lernerleichterung dienen, auszugeben.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Prometheus Lernkarten der Anatomie
  • Autor: Michael Schunke, Erik Schulte, Udo Schumacher, Markus Voll, Karl Wesker
  • Kategorie: Lernkarten
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 6. Auflage
  • Umfang: 483 Lernkarten
  • ISBN: 978-3-13-242219-3
  • Preis: 39,99 Euro
  • Datum der Rezension: 1.12.2018
  • Rezensentin: Katharina Schweitzer