Ich habe dieses Buch mit auf einem 3-monatigen Roadtrip entlang der europäischen Atlantikküste mitgenommen, um mich damit auf mein KPJ vorzubereiten. Nach diesen Monaten kann ich sagen, dass das Buch aufgrund seiner Größe nicht unbedingt ideal zum Reisen ist, dafür ist es eine sehr spannende Option als KPJ-Vorbereitung. Nachdem man jahrelang versucht hat sich einzuprägen welche Laborparameter bei den verschiedenen Krankheitsbildern ausgelenkt sind, ist es wirklich erfrischend das Ganze mal von der anderen Seite aus zu denken. In diesem Buch wird nämlich übersichtlich geschildert, was dahinterstecken könnte, wenn einzelne Laborparameter verändert sind. Außerdem wird sehr genau darauf eingegangen, welche physiologischen Veränderungen oder präanalytischen Fehler zu Laborveränderungen führen können. Dazu kommen detaillierte Beschreibungen wie die einzelnen Messmethoden funktionieren, die für mich als Humanmediziner leider etwas zu tief ins Detail gehen. Außerdem gibt es am Anfang jedes Kapitels eine kurze Auffrischung der biochemischen und physiologischen Grundlagen der einzelnen Kapitel, die meiner Meinung nach sehr hilfreich und gut strukturiert sind.  Zur Hämatologie gibt es ein sehr aufschlussreiches Kapitel in dem einzelne Blutbildveränderungen beschrieben werden, die meiner Meinung nach im Studium nicht besonders gut unterrichtet wurden, weshalb die Auffrischung sehr gelegen kommt.

Zum Lernen geht das Buch etwas zu sehr in die biochemischen Grundlagen, als Nachschlagewerk im klinischen Alltag ist es dagegen sehr hilfreich. Während ich es in den 2 Monaten meines Unfallchirurgie Moduls nur selten aufgeschlagen habe, war es mir eine große Hilfe als ich auf der Pädiatrie angefangen habe, wo ich noch sehr wenig Erfahrung mit den Besonderheiten der Laborbefunde bei Kindern und mit Laborveränderungen bei angeborenen Stoffwechselerkrankungen hatte.

Fazit: Klinische Chemie und Hämatologie ist ein gutes Nachschlagwerk, wenn man mit seiner klinischen Tätigkeit beginnt. Aufgrund der sehr ausführlichen Beschreibung der Messmethoden und der biochemischen Hintergründe gehört es jedoch nicht zu den Routine Lehrbüchern für Humanmediziner.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel:  Klinische Chemie und Hämatologie
  • Autor: Jürgen Hallbach
  • Kategorie: Lehrbuch
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 4. Auflage
  • Umfang(Seitenanzahl): 528
  • ISBN: 978-3-13-241798-4
  • Preis: 63,80€
  • Datum der Rezension: 05.03.2020
  • RezensentIn: Florian Prader

Neuroanatomie ist nicht immer einfach zu lernen. Manche Dinge wollen einem einfach nicht im Gedächtnis bleiben und man braucht viel Zeit um das Gelernte immer wieder zu wiederholen. Genau dem wollen die Meditricks entgegenwirken: Sie arbeiten mit Eselsbrücken, Bildern und Assoziationen, um das Fakten lernen angenehmer zu gestalten und zu erleichtern.

In ihrem Bilderbuch zum Thema Neuroanatomie finden sich viele verschiedene Darstellungen, die mit Nummern versehen sind. Alle einzelnen Darstellungen zusammen ergeben dann ein Merkbild, welches sich über eine Doppelseite erstreckt. Im so genannten Punktebuch, welches zum Bilderbuch dazugehört, kann man dann nachlesen welche Struktur oder Funktion welcher Darstellung entspricht und was es Wichtiges dazu zu wissen gibt. In den Zeichnungen wird der M. trapezius dann zum Beispiel als Trapezkünstlerin dargestellt und die Radix spinalis wird zur „Spinat-Wurzel“.

Im Buch befinden sich Merkbilder zu den einzelnen Hirnnerven, zum Rückenmark, den Plexus und dem vegetativen Nervensystem sowie zu den einzelnen Systemen von Basalganglien, Kleinhirn, Thalamus, Hypothalamus und Hypophyse.

Ich finde man braucht zu Beginn zwar ein wenig Zeit sich in das Buch einzulesen und genau auf jedes Bild einzugehen, dafür merkt man sich die Dinge dann aber wirklich länger und vor allem leichter. Die Bilder selbst sind sehr ansprechend, kreativ und gut durchdacht. Immer wieder entdeckt man auf den Zeichnungen neue Details, welche man mit dem Gelernten verknüpfen kann. Generell empfiehlt sich das Buch vor allem für visuelle Lerntypen, aber auch für alle anderen ist es bestimmt eine gute Ergänzung. Es ist auf jeden Fall eine Abwechslung zu den Tabellen und Blocktexten, die man in Standardlehrbüchern oft findet und man muss beim Lernen über das ein oder andere Bild schmunzeln. Ich selbst konnte so sehr gut die Hirnnerven lernen und ich bin mir sicher, dass mich dieses Buch noch bei einigen Prüfungen begleiten wird.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Neuroanatomie-Buch - Merkbilderbuch + Punktebuch
  • Kategorie: Bilderbuch inklusive Punktebuch
  • Verlag: Meditricks
  • Auflage: 1. Auflage
  • Umfang: Bilderbuch mit 67 Seiten und Punktebuch mit 195 Seiten
  • ISBN: 978-3-94686-42-8
  • Preis: 29€
  • Datum der Rezension: 11.07.2019
  • RezensentIn: Judith Staffler

In der 2. Auflage von Christin Bormann geht es um „Lernen mit Spaß“. Bilder und zugehörige Geschichten helfen beim Einprägen von komplizierten Strukturformeln, umständlichen Enzym-Bezeichnungen sowie schwierigen Reaktionszyklen.

Die Lernkarten sind in 4 Bereiche gegliedert. Auf einer Seite befindet sich eine lebhafte Geschichte mit Metaphern zu den jeweiligen Reaktionszyklen. Die Geschichte ist zum Lesen und Vorlesen gedacht. Der zweite Schritt zum guten Lernerfolg besteht darin, die Geschichte anhand einprägsamer Bilder auf der nächsten Seite nachzuerzählen. Anschließend soll man den verwendeten Metaphern die konkreten biochemischen Bezeichnungen zuordnen. Die Metaphern und ihre biochemische Bedeutung sind auf Seite 3 der Lernkarten erläutert. Auf der letzten Seite findet man jeweils einen vollständig beschrifteten Reaktionszyklus mit allen Enzymen und Strukturformeln.

Insgesamt gibt es 27 Lernkarten, mit denen die wesentlichen biochemischen Stoffwechselwege veranschaulicht werden. Es gibt unter anderem Karten für Citratzyklus, Atmungskette, β-Oxidation, Fettsäurebiosynthese und vieles mehr.

Mir haben die Lernkarten sehr geholfen, da sie das Lernen abwechslungsreich gestalten. Sie sind sehr anschaulich und die verwendeten Eselsbrücken sind zwar manchmal von sehr weit hergeholt aber trotzdem gut einprägsam. Alles in allem sind die Karten eine gute Ergänzung zum Lernen mit der Dualen Reihe Biochemie oder anderen Fachbüchern. Ich kann die sie jedem empfehlen, dem es schwer fällt die vielen biochemischen Reaktionen mit zugehörigen Enzymen zu verstehen und auswendig zu lernen.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Fabelhafte Biochemie Lernkarten
  • Autor: Christin Bormann
  • Kategorie: Lernkarten
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 2. Auflage
  • Umfang(Seitenanzahl): 27 Lernkarten, 48 Seiten
  • ISBN: 978-3-13-242884-3
  • Preis: 29,99€
  • Datum der Rezension: 18.07.2019
  • RezensentIn: Tanja Kuhnert

Der Aufbau des Taschenatlas Biochemie gleicht in den Grundzügen dem der gängigen Biochemie Lehrbücher nur eben in für ein Taschenbuch angepasster Form. Zuerst werden kurz die Grundlagen erklärt, dann folgen die typischen Themen wie Energiestoffwechsel, Gewebe und Organe sowie Signalsysteme. Sogar Kapitel zu Zellorganellen und zur molekularen Genetik finden sich in dem Taschenbuch wieder. Eine Besonderheit ist jedoch, dass eine Doppelseite immer eine Text- und eine Bildseite enthält. Diese manchmal gezwungen wirkende Füllung mit Grafiken tut dem Buch sicherlich nicht immer gut.

Grundsätzlich sind viele dieser Tabellen und Skizzen hervorragend gelungen, jedoch sind einige Grafiken an mancher Stelle relativ inhaltslos und nicht immer notwendig um Gelesenes zu verstehen, während man sich an anderer Stelle von der Abbildung erschlagen fühlt und gerne etwas mehr Platz für die Orientierung hätte. Man könnte sicher auf einige Bilder verzichten und dafür den schriftlichen Teil etwas ausführlicher gestalten, oder die entsprechend wichtigen Zusammenhänge, wie zum Beispiel die Verbindung von Stoffwechselwegen, auf Doppelseiten darstellen. Positiv an dem Aufbau ist, dass man immer die direkt zum Thema gehörenden Abbildungen auf der gegenüberliegenden Seite hat, wodurch ein angenehmer Fluss entsteht.

Was man dem Buch zu Gute halten muss, ist dass man in Sachen Text vieles richtig gemacht hat. Die Erklärungen sind schlüssig und trotz des Taschenformates sind die relevantesten Fakten enthalten. Auf überflüssige Details wird gezielt verzichtet, sodass immer eine angenehme Fülle an Inhalten wiedergegeben wird. Dadurch fühlt man sich beim Lesen nicht von der Information erschlagen, wie es bei etwaigen Biochemie Büchern oft der Fall ist.

Was das Buch bei den Bildern und Grafiken verliert, gewinnt es an anderer Stelle dazu: Durch das Taschenbuchformat ist das Werk natürlich perfekt um es mitzunehmen und bereits gelerntes nebenbei zu wiederholen, ohne immer einen riesigen Atlas dabei haben zu müssen.

Zusammenfassend kann man für das Buch eine Kaufempfehlung aussprechen, man muss aber wissen was man will. Für erstmaliges Lernen und verstehen ist ein ausführlicheres Buch bestimmt die bessere Wahl. Wenn man allerdings viel unterwegs ist, und einfach kurz wiederholen möchte was man die Woche zuvor gelernt hat, so ist der Taschenatlas Biochemie sicher eine gute Kaufentscheidung.   

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Taschenatlas Biochemie des Menschen
  • Autoren: Jan Koolman, Klaus-Heinrich Röhm
  • Kategorie: Taschenatlas
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 5. Auflage
  • Umfang: 528 Seiten
  • ISBN: 978-3-13-241740-3
  • Preis: 39,99 €
  • Datum: 05.06.2019       
  • Rezensent: Norbert Redlinger

 

Das Buch Medizinische Mikrobiologie umfasst nicht nur die gängigen Kapitel der Mikrobiologie wie Virologie und Bakteriologie, sondern auch Mykologie, Protozoen, Helminthen, Arthropoden und Kapitel zur klinischen Bedeutung der Hygiene, wie z.B. Desinfektionsmittel und Impfungen. Auch die Immunologie bekommt ein eigenes, auch sehr umfangreiches Kapitel. Damit deckt das Buch meiner Meinung nach alle fürs Studium relevanten Bereiche der Mikrobiologie mehr als ausreichend ab.

Im Aufbau findet man – wie bei jeder dualen Reihe – ein sog. Lehrbuch mit ausführlichem Fließtext und am Rand ein sog. Taschenbuch, das nur die wichtigsten Fakten aus dem Fließtext enthält. Außerdem gibt es auf fast jeder Seite einen kleinen Kasten mit einer Definition oder einem Merksatz. Auf fast jeder Seite findet man ein Foto oder Schaubild zur Veranschaulichung des behandelten Themas. Zusätzlich zu diesen eher essentiellen Infos gibt es in jedem Kapitel mehrere interessante Exkurse und klinische Fälle, die auch deutlich als solche gekennzeichnet sind.

Zum Inhalt lässt sich sagen, dass dieses Buch die Mikrobiologie extrem ausführlich behandelt (meiner Meinung nach teilweise zu ausführlich). Jedoch kann man durch die Taschenbuch-Funktion viele zu ausführliche Teile überfliegen und nur die wichtigsten Informationen am Rand und den Merke-Kästchen lesen.

Fazit:

 Insgesamt ist das Lehrbuch im Aufbau sehr übersichtlich gegliedert und mit sehr vielen Bildern und Schemata sehr anschaulich gemacht. Inhaltlich deckt es die Mikrobiologie sowohl theoretisch als auch klinisch mehr als ausreichend ab. Außerdem wird die Immunologie in einem eigenen Kapitel behandelt.

 Meiner Meinung nach eignet sich das Buch sowohl für’s Lernen, als auch später zum Nachschlagen. Speziell für die Vorlesung und den Stoff bei uns an der Medizinischen Universität Innsbruck finde ich das Buch aber etwas zu ausführlich, bzw. zu stark von der Gliederung in den Vorlesungen abweichend. Wer sich also strikt an den Vorlesungsstoff halten will, wird meiner Meinung nach an diesem Buch nicht viel Freude haben. Im Gegensatz dazu ist es für an der Mikrobiologie weiterführend Interessierte ein ausführliches Nachschlagewerk mit vielen tiefergehenden Informationen. Vor allem durch die vielen Bilder kann es sicher auch im klinischen Alltag sehr hilfreich sein.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Medizinische Mikrobiologie
  • Autor: Herbert Hof, Dirk Schlüter
  • Kategorie: Lehrbuch
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 7. Auflage
  • Umfang (Seitenanzahl): 764 Seiten
  • ISBN: 978-3-13-242355-8
  • Preis: 59,99 €
  • Datum der Rezension: 06.10.19
  • RezensentIn: Laura Faiß

Der Erfolg einer ärztlichen Behandlung, egal ob konservativ oder chirurgisch, steht und fällt mit einer guten Kommunikation. Diese Kommunikation betrifft sowohl das Behandlungsteam untereinander als auch das direkte Arzt-Patienten-Gespräch. Beispiele schlechter Kommunikation kommen einem in der Regel schon sehr schnell bei den ersten Famulaturen unter. Damit man selbst nicht zu einem schlechten Kommunikator wird, beziehungsweise seine Gesprächsfähigkeiten verbessert, kann man sich dieses Buch zur Hand nehmen und seinen Horizont diesbezüglich ein wenig erweitern.

Die jeweiligen Kapitel drehen sich jeweils um ein Kernthema, in welchem immer ein anderer Aspekt der Medizin in den Mittelpunkt rückt: Der Arzt, der Patient, das Behandlungsteam und so weiter. In den Kapiteln werden dann eine Vielzahl an Techniken und kommunikationswissenschaftliche Thesen und Modellen vorgestellt. Aufgrund der Menge an wissenschaftlichen Theorien und Publikationen zu diesem Thema können die einzelnen „Werkzeuge“ jedoch immer nur kurz angerissen werden. Der Tiefgang ist jedoch ausreichend, um Leien einen gewissen Überblick zu geben.

Damit das Gelernte dann auch gut hängen bleibt, werden die einzelnen Teile noch durch Praxisübungen und Einblicke in neurowissenschaftliche Erkenntnisse und kleine „Merke“/“Wichtig“-Kästchen ergänzt. Wenn einem diese Einblicke dann noch nicht reichen, kann man sich noch mithilfe der angegebenen Literatur weiter in die Thematiken vertiefen. Dieses Buch ist auf jeden Fall nicht dazu gedacht es von vorne nach hinten durchzulesen, um dann zu hoffen, dass man ein perfekter Kommunikator ist. Die jeweiligen Teile erfordern ein gewisses Maß an Selbstreflexion und Anwendung der Techniken in die Praxis. Damit das auch gut gelingt, sollte man sich entsprechend Zeit nehmen und am besten auch gerade klinisch tätig sein, damit man genug Gelegenheiten bekommt, das Gelernte auch gleich umzusetzen.

Fazit:

Dieses Buch ist nicht als allumfassendes Lehrbuch zu verstehen, das einem alle Tricks und Kniffe erfolgreicher Kommunikation näher bringt. Eher muss man es als Werkzeugkasten verstehen, in welchem viele Tools liegen, mit denen man verschiedene Probleme lösen könnte. Solche Probleme könnten beispielsweise das Übermitteln von schwierigen Nachrichten, Streit im Behandlungsteam oder überzeugenderes Auftreten sein. Aus diesem Grund eignet sich dieses Buch einerseits hervorragend zum Nachschlagen und andererseits kann man damit seine eigenen kommunikativen Fähigkeiten ein wenig aufpolieren.

*Aus Gründen der Lesbarkeit wurde nur die männliche Form verwendet.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel:  Ärztliche Kommunikation
  • Autor: Pamela Emmerling
  • Kategorie: Lehrbuch/Repetitorium
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 2
  • Umfang (Seitenanzahl): 181
  • ISBN: 978-3132422506
  • Preis: 29,99 €
  • Datum der Rezension: 25.08.2019
  • Rezensent: Sallaberger Sebastian

Dieses „Taschenlehrbuch“ passt mit seinen 724 Seiten zwar nicht in meine Kitteltasche, aber den Platz in meinem Rucksack hat es verdient.  In 5 Hauptkapiteln, welche wieder in insgesamt 23 Unterkapiteln eingeteilt werden, werden die verschiedenen Teilbereiche der Klinischen Chemie und Hämatologie beleuchtet. 

Zuallererst werden die Grundlagen analysiert. Wieso, weshalb, warum und vor allem WIE sind die großen Fragen in der Klinischen Chemie. In den Unterkapiteln, zum Beispiel klassische Entzündungsindikatoren werden die verschiedenen Parameter erklärt: hier die Blutsenkungsgeschwindigkeit(BSG) als erster Wert.
Nach und nach wird bei jedem thematisiertem Parameter zuerst das Prinzip erläutert, dann die Indikation, die Untersuchungsmaterialen und die Präanalytik, die Bestimmungsmethode, die Kosten der Methode, Referenzintervalle und auch die Diagnostische Bedeutung des Werts. Diese Dinge sind für jeden, der einmal selbstständig, vernünftig und sinnvoll einen Labortest anfordern will extrem wichtig zu wissen. Dieses Wissen, wie das eigentlich im Hintergrund funktioniert, wenn „man halt mal ein Labor machen lässt“, hilft nicht nur in der Diagnostik, sondern auch im sinnvollen Umgang mit kostenintensiven Labortests.

Auch die sehr interessanten Merke-Kästchen sind mit Informationen wie, „Achtung! Bei erhöhter Raumtemperatur (>25°C) ist die BSG erhöht“, gefüllt.

Das Buch, welches ein doch eher für den ein oder anderen „trocken“ erscheinendes Thema behandelt, wird durch die vielen übersichtlichen Tabellen, Fallbeispielen und so manchen Abbildungen gleich lebendiger.

FAZIT:
Das Buch ist zwar etwas für Kenner, aber es kann sicher jede/r Medizinstudent/In und auch jede/r Ärztin/Arzt vom „Taschenlehrbuch Klinische Chemie und Hämatologie“ profitieren. Ich für meinen Fall werde für mein Innere-KPJ sicherlich ein paar wichtige Parameter genauer unter die Lupe nehmen, um dann mit sinnvollem Faktenwissen, welches sicher nicht jeder vorweisen kann, zu glänzen. Die 39,99€ sind in diesem Buch sicherlich gut investiert.

 

Weitere Informationen:

  • Buchtitel: Klinische Chemie und Hämatologie
  • Autor: Herausgegeben von Klaus P. Klohse
  • Kategorie: Taschenlehrbuch
  • Verlag: Thieme
  • Auflage: 9
  • Umfang (Seitenanzahl):724
  • ISBN: 9783132402805
  • Preis: 39,99 €
  • Datum der Rezension: 15.07.2019
  • RezensentIn: Mirjam Froschauer