Wie man schon an der Seitenzahl merkt ist das Kurzlehrbuch Innere Medizin nicht wirklich kurz, was aber durch die Breite des Faches Innere Medizin auch durchaus nachvollziehbar ist.
In 12 Kapiteln werden alle Gebiete der Inneren Medizin vorgestellt und erklärt. Diese reichen von der Kardiologie, der Pneumologie, Immunologie über den Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt. Zu Beginn jedes Kapitel werden jeweils kurz die Leitsymptome geschildert. Darauf folgt dann die Beschreibung der unterschiedlichen diagnostischen Methoden, wie sie angewendet und ausgewertet werden; meist anhand einer Tabelle oder einer übersichtlichen Grafik. Sehr positiv fallen auch die vielen grün gedruckten Praxistipps und die Bilder, die gewisse Untersuchungen veranschaulichen, auf.
Nach diesen allgemeinen Informationen werden nun die dem Kapitel entsprechende Krankheiten vorgestellt und nacheinander ausführlich erläutert. Die Texte sind gut verständlich und prägnant, wie man es sich von einem Kurzlehrbuch erwartet. Durch die nicht zu langen einzelnen Unterkapitel, eignet sich dieses Buch gut zum Lernen und erschlägt einen nicht trotz der umfangreichen Seitenzahl. Die einzelnen Grafiken lockern das Buch immer wieder auf und helfen zur Verdeutlichung z.B. durch die Abbildung der Zellreihen der blutbildenden Zellen im Kapitel der Hämatologie. Ebenso werden wichtige Details immer durch MERKE-kästchen hervorgehoben.
Alles in allem ist das Kurzlehrbuch sehr für den klinischen Studienabschnitt zu empfehlen. Es eignet sich durch seine Didaktik sowohl gut dafür es komplett durchzuarbeiten zur Prüfungsvorbereitung als auch als Nachschlagwerk und ist somit eine gute Alternative zu den ansonsten noch dickeren Büchern wie der Dualen Reihe, dem Basislehrbuch Innere Medizin oder dem sehr bekannten Herold.