Das Kurzlehrbuch Pathologie ist gleich aufgebaut wie alle anderen Kurzlehrbücher von diesem Verlag. Es beginnt mit einer allgemeinen Einleitung und beschäftigt sich dann mit den einzelnen Organen, sowie den beiden Kapiteln „Immunpathologie & Entzündungen“. Im Text werden für ein Kurzlehrbuch durchaus ausführlich Pathogenese, Epidemiologie, Ätiologie sowie mikroskopische Grundlagen und Besonderheiten beschrieben. Zusätzlich finden sich, wie für den Verlag üblich, kleine farbige Kästchen die Praxistipps, wichtige Sätze, klinische Fälle sowie Lerntipps beinhalten, die das Gelesene zum Einen wiederholen, zum anderen die wichtigsten Punkte herausheben.
Es finden sich teils histologische Bilder, die manchmal etwas zu klein sind, um die Pathologien wirklich gut erkennen zu können, die makroskopischen Pathologiebilder hingegen veranschaulichen den Text sehr gut. Außerdem sind viele Graphiken zu den theoretischen Grundlagen der einzelnen Erkrankungen abgebildet, die ebenfalls sehr gut gewählt sind und die die teilweise sehr komplizierten Vorgänge „relativ“ einfach darstellen, sodass man sie nach kurzer Zeit verstehen kann.
Die klinischen Fälle kommen im Lehrbuch leider etwas zu kurz, hier gäbe es sicher noch einige Krankheitsbilder, zu denen ein Bezug in der Klink hergestellt werden hätte können. Die Fälle, die im Buch vorgestellt werden sind jedoch gut gestaltet und man erkennt deutlich, welche Dinge, die in der Theorie beschrieben werden, dann auch noch im medizinischen Alltag wichtig sind.
Was sehr positiv auffällt, sind die vielen Tabellen und Zusammenfassungen, die die vielen Tumorklassifikationen, Fehlbildungen sehr überschaubar und übersichtlich sortieren, was es viel einfacher macht, diese zu lernen.
Ein weiterer Pluspunkt sind die vielen Lerntipps, die vor allem in der Prüfungszeit eine große Hilfe darstellen, da man versucht auch durch lustige Witze, den Stoff im Kopf zu behalten.
Alles in Allem ist dieses Buch jedem zu empfehlen, den Pathologiebegeisterten als leichter Einstieg und grober Überblick und allen anderen, die den Stoff trotzdem lernen müssen, da es meiner Meinung nach, den notwendigen Stoff in ausreichendem Umfang widergibt, ohne sich in sinnlosen Raritäten zu verlieren.