Das Buch umfasst knapp 400 Seiten und ist neben einer ausführlichen Einleitung in die vier Gebiete „Der Patient und seine Symptome“, „Kommunikation am Lebensende“, „Ethik, Recht, Interprofessionalität“ und „besondere Felder der Palliativmedizin“ unterteilt. Im Kapitel „Der Patient und seine Symptome“ wird zu Beginn auf die Grundlagen des Symptomenmanagements eingegangen und im Anschluss auf das Management der einzelnen Symptome, z.B. Schmerz, Ernährung, Depression. Im zweiten Kapitel wird sehr detailliert auf die Kommunikation als Hauptpfeiler in der Palliativmedizin eingegangen. Es werden Anforderungen an den (angehenden) Arzt aufgezeigt, sowie Konfliktfelder und deren Management (z.B. Wut / Verzweiflung des Patienten, Übermitteln schwerer Nachrichten) gezielt angesprochen. Mit vielen Patientenberichten, eigenen Erfahrungsberichten und Beispielsätzen schaffen die Autoren einen guten Praxisbezug. Auch auf Themengebiete wie Spiritualität und Trauer wird eingegangen. Unter „Ethik, Recht, Interprofessionalität“ wird neben den genannten Punkten auf das Management von Palliativpatienten im weiteren Sinne eingegangen (Planung, Teamarbeit usw.) Im letzten Kapitel wird auf die besonderen Situationen bei alten Menschen sowie Kindern & Jugendlichen eingegangen und wie die Versorgung der Palliativpatienten integrativ erfolgen kann.

 

Fazit: Trotz des schwierig greifbaren Themas vermitteln die Autoren einen guten Einblick und grundlegendes Wissen mit möglichst viel Praxisbezug. Direkt für das Studium ist das Buch nicht notwendig. Es empfiehlt sich aber nicht nur für angehende Palliativmediziner, sondern ist sicherlich auch eine Bereicherung für jene, die an einer guten Kommunikation bei der Betreuung schwerkranker Patienten interessiert sind.