Komplizierte Bahnen, unübersichtliche Kreuzungen, komplex verschränkte Kernsysteme, mysteriöse Krankheiten und Ausfälle. Oder - für viele - mit einem Wort: „Neurologie“
Auch nach mehrmaligem Lesen von Trepel & Co. fällt es den meisten immer noch schwer den Überblick zu behalten. Hier muss ich sagen hat, mir persönlich zumindest, dieses Buch sehr geholfen. Neben der, für Diagnostik, echt sinnvollen Einteilung der Kapitel hat es mir sehr geholfen, dass die Texte kurz, prägnant, verständlich und auch noch freundlich geschrieben sind, sodass ich mich schon mehrmals dabei ertappt habe wie ich das Buch nebenbei zum Spaß gelesen habe, wenn mir langweilig war. Hierbei muss ich besonders die einfache zweifarbige Einteilung der Unterüberschriften loben: blau für Wiederholung der neuroanatomischen Grundlagen; grün für die Klinik für die diese Ausfälle verantwortlich sind. Mehr braucht es auch nicht. Und dabei wird mit Querverweisen, sinnvollen Abbildungen und einleuchtenden Schemata nicht gespart. Auch eine direkte Gegenüberstellung verschiedener ähnlicher Symptome kann man finden!
Hierbei ist, wie bereits erwähnt, dieses Buch relativ knapp gehalten was zwar zur Wiederholung wirklich ideal ist, allerdings würde ich tendenziell davon abraten es als Hauptinfoquelle zu verwenden.
Fazit
Schon zum großes Sezierkurs begab ich mich auf die Suche nach einem guten Neurologie-Buch, das mir das Lernen erleichtert. Jetzt, 2 Jahre später habe ich eins gefunden was mir nicht nur als Tutor im Seziersaal, sondern auch in der Klinik hilft!
Wer sich für Neurologie interessiert kommt um ein kleines, gut geordnetes Nachschlagewerk nicht herum. Dieses Buch ist definitiv ein Kandidat für die Möchtegernneurologenkitteltasche.
Und wer sich generell für Neuroanatomie interessiert sollte sich dieses Buch ab dem 3. oder 4. Assessment zulegen und hin und wieder darin schmökern. Besonders die Ausfallsschemata und –Erklärungen bringen viel Licht ins Dunkle, wenn man bereits etwas von der Materie versteht.