Das Kurzlehrbuch Hals-Nasen-Ohren Heilkunde wurde im  August 2014 veröffentlicht, als ein Versuch ein kurzes und lehrreiches Lehrbuch zur IMPP-Prüfungsvorbereitung zu schaffen, das einen Anspruch auf pointiertes prüfungsrelevantes Wissen setzt, ohne übermäßig ins Detail zu gehen.

Das Buch erklärt modular im Rahmen von 10 Kapiteln die Untersuchungsmethoden, Krankheitsbilder und Therapien zu den häufigsten Störungen im HNO-Bereich. Durch die kurz und knapp gehaltenen Formulierungen lassen sich Themen schnell im Wesentlichen durcharbeiten. Dadurch  wirkt der Inhalt zwar zeitweise etwas trocken, doch es gelingt dem Buch sich auf die wesentlichen Inhalte zu beschränken und klinik-, sowie prüfungsrelevante Inhalte durch farblich hervorgehobene Textfelder hervorzuheben.
Zum Layout lässt sich leider anmerken, dass es in vielen meisten Abschnitten eher lieblos und teils zerstreut wirkt: Man findet mehrfach die unter Typographen berüchtigten „Schusterjungen und Hurenkinder“, und der Text wirkt an einigen Stellen allzu knapp gehalten, sodass die Lesbarkeit des Buches daran leidet.
Dem Wunsch nach anschaulichem Bildmaterial wird zumindest in der Mehrzahl der Themengebiete  nachgekommen, jedoch sucht man im Rahmen anderer Teilbereiche vergeblich nach Anschauungsmaterial um die Lektüre aufzufrischen; der Text wirkt dadurch oft trocken und sehr tabellarisch, was Lesen und Verständnis erschwert.


Der bereitgestellte Online-Zugang ermöglicht eine Selbsttestung aller IMPP-Fragen zum Fach im Online-Portal mediscript-online. Dieser Zugang stellt eine wirklich sehr nützliche Lernressource dar, die sich zur Prüfungsvorbereitung und Wiederholung der IMPP-Fragen auf jeden Fall sehr lohnt.

Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Kurzehrbuch Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde durchaus als Buch zur IMPP-Prüfungsvorbereitung nutzen lässt, jedoch durch seine komprimierte Form keine tieferen Einblicke in die HNO-Welt gewährt. Als Nachschlagewerk für die Klinik, oder auch als Schnupper-Buch für HNO-Interessierte lässt sich dieses Buch jedoch leider nicht empfehlen.
Hinsichtlich des Layouts bleibt zu hoffen, dass  bis zur zweiten Auslage in einigen Bereich noch gearbeitet wird und künftig noch mehr Bilder hinzugefügt werden – sollten auch diese Mängel der ersten Auflage behoben werden, lässt sich Buch ohne schlechtes Gewissen zur Prüfungsvorbereitung für MedizinstudentInnen empfehlen.