Die Medizin Fakultät Linz hat heute in einer langen Sitzung der Österreichischen Hochschulkonferenz die letzte Hürde vor ihrer Bewilligung nehmen können: Sie konnte die Unterstützung der Hochschulkonferenz gewinnen und nun steht einer Einrichtung der Medizinischen Fakultät Linz lediglich die Bewilligung der finanziellen Unterstützung vom Ministerrat im Wege. Die Hochschulkonferenz verknüpfte ihre Unterstützung jedoch an die Vorraussetzung, dass vom Bund zusätzliche Mittel für die Hochschulen und Grundlagenforschung zur Verfügung gestellt werden müssen- und zwar Summen die über eine Inflationsbereinigung hinausgehen. Zudem sollen Auswirkungen auf die Mediziner-Quotenregelung untersucht werden und eine international besetzte Kommission und der Wissenschaftsrat den Gründungsprozess der neuen Fakultät begleiten. 
Sollten es im Ministerrat zu einer Einigung über diese Forderungen kommen, könnte es bereits ab 2014 erste Medizinstudierende geben, die erst in Graz ihre Vorklinik absolvieren und anschließend (ab 2016/17) in Linz studieren sollen. Bis 2028 soll das Modell komplett stehen- bis dahin soll es mittelfristig 300 Studierende geben, von denen 120 ihre Vorklinik noch in Graz absolvieren sollen und 180 ihr gesamtes Studium in Linz verbringen.
Einen sehr lesens- und empfhelenswerten Artikel zu diesem Thema gibt's (wie so oft) vom Standard:
http://derstandard.at/1371172200692/Wissenschaftsrat-koennte-Medizin-Fakultaet-in-Linz-zustimmen

Auch von der Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft gab es eine Stellungnahme dazu, in der von einem "Vertrauensvorschuss" seitens der Hochschulkonferenz an Minister Töchterle gesprochen wird.
http://www.oeh.ac.at/blog/oeh-zustimmung-zu-medizinfakultaet-ist-vertrauensvorschuss/
 
Mit freundlichen Grüßen,
Euer ÖH Referat für Bildungspolitik und Öffentlichkeitsarbeit