Die KMP naht, man war eigentlich nie in der Vorlesung, hat nie mitgelernt und hat auch sonst überhaupt keine Ahnung über die Niere? – dann ist das Buch Organsysteme verstehen – Niere perfekt für einen gedacht.

Das Buch ist mit 14 Kapiteln und 154 Seiten schnell an 2-3 Tagen durchgearbeitet. Für Elsevier typisch sind die optisch schön aufgebauten Seiten mit einfachen, schnell verständlichen Abbildungen und hervorgehobenen Merk-Kästen mit den wichtigsten Fakten.

Sehr ansprechen an dem Buch sind die klinischen Fallbeispiele, die wie ein roter Faden durch die einzelnen Unterkapitel gezogen werden. Beispielsweise wird vor jedem einzelnen Unterkapitel der Leser wieder an das Fallbeispiel vom Kapitelanfang erinnert und nach seiner weiteren klinischen Vorgehensweise gefragt. Ein Beispiel: Person XY aus dem Fallbeispiel vom Kapitelanfang hat ein schweres nephrotisches Syndrom – wie soll weiter behandelt werden? Anschließend kommt das Kapitel: Behandlung des nephrotischen Syndroms.

Das Buch deckt die Histologie, Anatomie, Bildgebung und Physiologie perfekt ab. Mir persönlich kommt in diesem Buch die Pharmakologie ein bisschen zu knapp, darauf liegt aber auch nicht der Fokus dieses Buches.

Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und gut zu lesen, sodass man die einzelnen Kapitel richtig gut von Beginn an durchlesen kann ohne Verständnisschwierigkeiten zu haben. Positiv ist hervorzuheben, dass neben der Nephrologie des Erwachsenen auch auf Kinder eingegangen wird, und die Unterschiede zu Erwachsenen hervorgehoben werden!

Fazit:

Es handelt sich um ein leicht geschriebenes, optisch sehr gut aufbereitetes Buch, das alle Grundlagen zur Niere abdeckt. Das Buch ist vor allem für Studierende geeignet, die den Stoff rund um die Niere ohne Vorwissen zu lernen beginnen. Für Fortgeschrittene, die sich in die Nephrologie spezialisieren wollen, ist dieses Buch eher nicht geeignet, wenn dann nur als Wiederholung der Basics.

Das Buch – Basics Nephrologie und Rheumatologie – von Kassumeh Stefan und Reindl-Schwaighofer Roman gibt einen umfassenden Einblick in die Fächer Nephrologie und Rheumatologie. Die wichtigsten Aspekte dieser Fächer werden sehr anschaulich dargestellt. Gleich zu Beginn werden die Grundlagen der Nephrologie, vor allem auch die physiologischen Grundkenntnisse, gefolgt von den Grundkenntnissen der Rheumatologie, dargestellt, wobei der Nephrologie mehr Bedeutung in diesem Buch zugeteilt wird. Es wird versucht, die Komplexität dieser Themen möglichst verständlich darzustellen. Im Spezialteil folgen zuerst Diagnostik und Therapie der akuten und chronischen Niereninsuffizienz, der Glomerulopathien und der systemischen Erkrankungen mit Nierenbeteiligung. Der Abschluss der Nephrologie bilden die verschiedenen Möglichkeiten der Nierenersatztherapie. Im zweiten Teil, welcher der Rheumatologie gewidmet und kürzer gehalten ist, wird vor allem Wert auf die Diagnostik und Therapie der rheumatoiden Arthritis, der Spondylarthritiden, Kollagenosen und Vaskulitiden gelegt.

Die jeweiligen Themen werden auf jeweils einer oder zwei Doppelseiten sehr anschaulich dargestellt. Zusätzlich findet sich am Ende von jedem Kapitel eine Zusammenfassung, welche sich sehr gut für das Abschließen eines jeden Kapitels, wie auch für die Wiederholung eignet. Das übersichtlich gestaltete Layout des Buches, welches farblich hervorgehobene Bilder, Tabellen und übersichtliche Darstellungen enthält, macht das Arbeiten mit diesem Buch sehr angenehm. Das Buch stellt eine sehr gute Vorbereitung für das KPJ Modul Innere Medizin, wie auch für Famulaturen, vor allem im Bereich Nephrologie und Rheumatologie, dar. Praxisrelevantes Wissen kann einfach erlernt und gefestigt werden, ohne dabei zu sehr ins Detail zu verfallen. Mit Hilfe dieser 149 Seiten kann ein nephrologisches und rheumatologisches Grundwissen, welches wichtig für jede/n Mediziner/in ist, geschaffen werden.

 

Fazit: Basics Nephrologie und Rheumatologie erklärt ein großes Spektrum an internistischen Krankheitsbildern. Es ist flüssig zu lesen, gut nachvollziehbar und didaktisch sehr gelungen. Allerdings ist es sicherlich von Vorteil, wenn bereits Grundkenntnisse in der Physiologie vorhanden sind. Ich kann dieses Buch jedem Innere Medizin-ambitionierten Studenten, wie auch als Vorbereitung für das Klinisch-Praktische-Jahr, sehr empfehlen!

Der Taschenatlas Neurologie mit 560 Seiten gliedert sich in die großen Kapitel: Grundlagen, Funktionssysteme, Syndrome, Krankheitsbilder und Neurologische Untersuchungsmethoden. Am Ende dieser genannten Kapitel gibt es auf 120 Seiten Tabellen, die das Wichtigste noch einmal kurz und anschaulich zusammenfassen und auf welche in den Kapiteln davor verwiesen wird.

Wenn man den Taschenatlas aufschlägt sticht zu allererst die sehr kleine Schrift ins Auge und die voll beschriebenen Seiten. Wie in den meisten Taschenatlanten findet man auf der linken Buchseite den Text und auf der rechten Seite die dazugehörigen Abbildungen. Punkten kann der Taschenatlas definitiv für sein kleines Format.

 

Inhaltlich ist der Taschenatlas sehr leicht und gut verständlich zu lesen und deckt das Wichtigste grob ab. Vor allem die Abbildungen in den Kapiteln Syndrome und Krankheitsbilder sind sehr gut gezeichnet und man erkennt bei allen Abbildungen, mit welcher klinischen Symptomatik sich die Personen präsentieren. Gerade die vielen Abbildungen im Taschenatlas erleichtern das Lernen und Verstehen des Textes immens.

 

Fazit: Bevor man sich für den Taschenatlas Neurologie entscheidet, lohnt es sich einen Blick in das Buch zu werfen. Ich finde gerade bei Taschenatlanten hängt es vom Lerntyp ab, ob diese Bücher für einen geeignet sind, denn auch die „Optik“ eines Buches (Schriftgröße, Schriftart und Bilder) hat einen entscheidenden Faktor am Lernerfolg.

Inhaltich deckt der Atlas alles zur Neurologie grob ab, und er hat auch ein super kleines Format um ihn bei Famulaturen mitzunehmen zum Nachschlagen. Für das Lernen auf eine KMP würde ich den Taschenatlas als Ergänzung zu einem großen Lehrbuch empfehlen, wobei es hier auch davon abhängt welcher „Bücher-Lerntyp“ man ist.

Das Fallbuch Innere Medizin deckt folgende Themenbereiche ab: Hämatologie, Kardiologie, Pneumologie, Gastroenterologie, Endokrinologie, Stoffwechselstörungen, Infektiologie, Nephrologie, Wasser-Elektrolyt-, Säure-Basen-Haushalt, Angiologie, Rheumatologie/Immunologie.

Im vorderen Teil des Buches befinden sich 150 Fälle, wobei du bei jedem Fall nach deiner Verdachtsdiagnose, nach deiner diagnostischen Vorgehensweise, Ursache der Krankheit und Therapie gefragt wirst und deine Antwort auch in dafür vorgesehene Felder eintragen kannst.

Ein großer Pluspunkt ist, dass die Fälle nicht nach Themenbereiche geordnet sind, sondern man mit jedem Fall zu einem neuen Gebiet wechselt, sodass man bereits gelerntes Wissen wieder sehr gut auffrischen kann und man Gelerntes gut mit Fallbeispielen aus anderen Themengebieten vernetzen kann.

Die Lösungen zu jedem Fall befinden sich mit ausführlichen Kommentaren im hinteren Teil des Buches.

Wer lieber Fall- bzw. Problemorientiert lernen will und nicht aus einem üblichen Lehrbuch, ist mit dem „Fallbuch - Innere Medizin“ sehr gut beraten, da die wichtigsten Diagnosen aus der Klinik in den Fallbeispielen eingebaut sind.

Inhaltlich decken die Lösungen zu den einzelnen Fallbeispielen die wichtigsten Facts rund um jede Krankheit sehr gut ab, man kann den Umfang mit einem Kurzlehrbuch vergleichen. Um die Innere Medizin sehr detailliert zu lernen eignet sich dieses Buch nicht, aber es eignet sich perfekt um Gelerntes anhand von Fallbeispielen abzuprüfen (denn auch unsere PatientInnen später in der Klinik präsentieren sich mit Symptomen und unsere weitere Vorgehensweise prüft dieses Fallbuch sehr gut ab).

Fazit: Dieses Buch ist eine gute Alternative zu üblichen Lehrbüchern für alle die lieber Fallorientiert lernen bzw. für alle anderen um ihr gelerntes Wissen anhand von Fallbeispielen abzuprüfen.

Das Poster zu der Reihe Endspurt Vorklinik Biochemie bietet einen schönen Überblick über die verschiedenen biochemischen Prozesse, die im Körper ablaufen.

Die verschiedenen Abläuft sind farblich getrennt und es wird gut deutlich, wo in der Zelle welcher Prozess abläuft. Außerdem wird durch Pfeile und farbliche Kennzeichnungen gut dargestellt, wie alles zusammenhängt.
Zudem sind im unteren Teil des Plakats alle Zyklen nochmals kurz mit Worten beschrieben.

Zusätzlich kann man über einen QR-Code zu jedem Zyklus noch ein kleines Video über via-medici anschauen, in welchen alles nochmals einzeln erklärt wird.

 

Fazit: Das Plakat bietet einen super Überblick über die verschiedenen Zyklen und man kann sich durch die Übersichtlichkeit vieles besser vorstellen.

Deshalb kann ich das Plakar voll und ganz empfehlen!

Die Reihe Endspurt Vorklinik Biochemie ist in drei Teile geteilt. Das Ziel der Reihe ist eigentlich die Vorbereitung auf das deutsche Physikum. Es werden alle relevanten Themen für das Physikum zusammengefasst. Es beinhaltet den kompletten Stoff der Vorklinik, deshalb ist es auch für österreichische Studenten ein sehr interessantes Lehrbuch.

Der erste Teil beinhaltet Kohlenhydrate, Lipide, Aminosäuren, Peptide und Proteine. Es werden alle Themen sehr ausführlich und auch schön übersichtlich beschrieben. Alle Prozesse werden auch bildlich veranschaulicht und gut mit dem passenden Text erklärt.
Was allgemein bei der Reihe Vorklinik sehr gut ist, es werden alle für das Physikum relevanten Themen, oder Dinge, die schonmals in Prüfungen gefragt wurden gelb unterlegt. Außerdem gibt es nach jedem Thema einen gelben Merkkasten, in welchem nochmals alle wichtigen Dinge wiederholt werden. So hat man alle besonders wichtigen Themen nach jedem Kapitel nochmal auf einen Blick.
Der zweite Teil behandelt die Themen Enzyme, Ernährung, Hormone und Organstoffwechsel. Auch hier ist alles gut strukturiert und beschreibt erst allgemeine Informationen und danach detailliert. Alles wird aber trotz des Details sehr verständlich erklärt. Die Organe werden jeweils einzeln behandelt.
Der dritte Teil bezieht sich auf das Blut, Immunsystem, Molekular- und Zellbiologie. Auch hier wird sehr übersichtlich, detailliert und übersichtlich erklärt. Tabellen und Bilder werden zur Veranschaulichung benützt.

Fazit:
Die Reihe Endspurt Biochemie ist ausführlich und verständlich geschrieben. Es werden alle vorklinisch relevanten Themen behandelt. Auch wenn die Reihe eigentlich an das deutsche Physikum angelehnt ist, kann ich es für die österreichischen Studenten durchaus empfehlen.
Es ist kein 500 Seiten Buch, sondern beschreibt auf wenigen Seiten alles Relevante sehr verständlich. Für besondere Details oder tiefere Erklärungen muss man vielleicht doch noch in einem ausführlicheren Buch nachlesen, aber für das Grundverständnis absolut ausreichend! Ich kann die Reihe auf jeden Fall empfehlen!

 

Wer kennt es nicht: Man geht bei der Visite mit oder nimmt einen Patienten auf und kaum kommt man zur Medikation, ist ein Präparat dabei, von dem man zwar schon mal „gehört“ hat, aber an die genauen Anwendungsgebiete, Kontraindikationen und Nebenwirkungen kann man sich nicht mehr erinnern. Genau für diesen Umstand schafft die Checkliste Arzneimittel A - Z Abhilfe. Auf über 750 Seiten sind alle für den klinischen Alltag wichtigen Pharmaka alphabetisch aufgelistet. Wie für die Checklisten typisch, werden nüchtern die relevantesten Informationen wiedergegeben: Freiname, Handelsname, Dosierungen für verschiedene Altersgruppen, Indikationen, Kontraindikationen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimittel, Wirkprinzip, Pharmakokinetik, ob die Gabe während Schwangerschaft oder Stillzeit möglich ist und weitere Hinweise und Tipps. Die alphabetische Reihung ermöglicht es relativ schnell und einfach den gesuchten Wirkstoff auch zu finden. Ein großes Problem, vor dem Viele nach oder während ihrem Medizinstudium stehen ist die Unkenntnis über die unzähligen Handelsnamen von den verschiedenen Wirkstoffen. Mithilfe eines langen Handelsnamensregisters am Ende des Buches ist es möglich diesem Problem einfach zu begegnen und in kurzer Zeit ist man sich im Klaren, was die Person, deren Medikamentenanamnese man gerade aufnimmt, auch tatsächlich einnimmt und ob die Medikamente auch tatsächlich indiziert sind.

Positiv ist auch das für die Checklisten-Reihe bewährte Taschenformat, das die Mitnahme in die Kitteltasche erleichtert, jedoch aufgrund des Umfangs merklich die Last auf den Schultern beschwert. Einzig für launige Literaturabende ist das Buch gänzlich ungeeignet, außer man zielt auf einen schnellen Schlaf ab: Das Buch ist nicht geeignet die Pharmakologie zu lernen, sondern nur als schnelles Nachschlagewert ausgelegt!  

Fazit:

Dem Thema und Zweck ist es zu Schulden, dass auf jegliche Bilder und Schnickschnack verzichtet wird, wer also erwartet von diesem Buch unterhalten zu werden wird bitter enttäuscht werden. Für rund 30 Euro erhält man ein umfassendes Nachschlagewert, mit dem man beinahe mühelos den Tücken des pharmakologischen Klinikalltags Herr werden kann.