Die 5. überarbeitete Auflage der „Checkliste Intensivmedizin“ ist ein 840 Seiten umfassendes Nachschlagewerk für die Kitteltasche, welches in fünf große Kapitel unterteilt ist.

Im ersten grauen Teil werden allgemeine Grundlagen der Intensivmedizin dargestellt. Es wird unter anderem auf die wichtigsten Untersuchungsmethoden, das Monitoring sowie Techniken, wie z.B. Pleurapunktionen oder Legen eines ZVK, eingegangen wird.

Der grüne Teil beschäftigt sich mit den wichtigsten therapeutischen Prinzipien auf einer Intensivstation, wie beispielsweise Kardiopulmonale Reanimation, optimale Sedierung oder richtige Beatmung.

Im blauen Teil werden die wichtigsten Krankheitsbilder vertieft. Auf Grund des breiten Themenspektrums in der Intensivmedizin ist dieses Kapitel sehr umfangreich gestaltet. In den letzten beiden Kapiteln, einem pharmakologischen Kapitel und dem Anhang (rotes und schwarzes Kapitel), werden wichtige Arzneimittel aufgelistet sowie Laborwerte und Formeln dargestellt.

Zusätzlich bietet das Buch einen Zugriff über die Online-Plattform eRef.

 

Der Inhalt wird kurz und prägnant, teilweise auch stichwortartig dargestellt.

Bei den therapeutischen Prinzipien wird weniger auf die zugrundeliegende Physiologie eingegangen, vielmehr auf die Maßnahmen an sich und wie sie durchzuführen sind. Die Prinzipien werden durch Algorithmen, Tabellen und Abbildungen verständlich dargestellt.

Bei den Erkrankungen wird, sofern möglich, auf eine breite Auswahl an Differentialdiagnosen hingewiesen, sowie deren Unterscheidungsmerkmale aufgeführt. Die Krankheitsbilder sind ebenso ausführlich beschrieben, wie in den anderen Fachspezifischen Checklisten. Dabei reicht die Spannweite von internistischen und neurologischen bis hin zu anästhesiologischen Krankheitsbildern.

Der Pharmazeutische Teil geht weniger auf die Wirkungsweise der einzelnen Medikamente ein, viel mehr auf Kontraindikationen, Nebenwirkungen, Dosierung und wichtige Interaktionen und eignet sich daher mehr zum Nachschlagen.

 

Fazit

Die Checkliste wird im Vorwort als ein „Ergebnis einer intensiven, interdisziplinären Zusammenarbeit“ beschrieben, was voll und ganz zutrifft. Diese Checkliste ist sehr intensiv und hält für den Benutzer eine große Menge nützlicher Informationen parat, die nicht in allen Lehrbüchern leicht zu finden sind. Sie eignet sich besonders gut für Neueinsteiger auf der Intensivstation, sowie Studierende, die sich für die Intensivmedizin begeistern und für solche, die in ihrer Famulatur oder im KPJ ein wenig über den Tellerrand hinaus blicken möchten.

Auf Grund des interdisziplinären Aufbaus ist es praktisch für jedes Fachgebiet eine hilfreiche Unterstützung.

In einer weiteren Auflage wäre zu überlegen, zu verschiedenen Laborparametern mehr klinische Algorithmen in Form von Flussdiagrammen einzubauen.

Die Checkliste Intensivmedizin ist ein gelungenes, sehr informatives Buch für Mediziner aller Fachrichtungen, das mehr zum Nachschlagen im Klinikalltag als zum Büffeln am Schreibtisch dient.

Im Vorwort wird von einem Buch gesprochen, für all Jene, die „zeichnerisch weniger begabt sind“ und „eine Vorlage brauchen um wichtige Strukturen zu verstehen“.

Das Buch ist in Kapitel nach Körperregionen gegliedert und prinzipiell aufgebaut, wie die Standardwerke der Vorklinik an unserer Universität – sprich: Text links, Bild rechts.

Als ich das erste Mal von diesem Buch hörte, dachte ich, dass es sich rein um ein Malbuch mit minimalistischen Erklärungen zu den Abbildungen handelt, jedoch kann man dieses Buch als volles Kurzlehrwerk verstehen.

Da es sich um ein Malbuch handelt muss man allerdings damit zurechtkommen, dass sich die Seiten etwas anders anfühlen, als in anderen Lehrwerken. Außerdem ist das Buch in einem Ringeinband – etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch ideal für ein Malbuch.

Zum Inhalt. Das Buch versteht sich als Malbuch für Studentinnen und Studenten der Medizin und Schüler/Innen medizinischer Heilberufe sowie für alle, die an der Anatomie des Menschen interessiert sind. Nach einigen Stunden mit diesem Buch komme ich jedoch eindeutig zum Entschluss, dass dieses Buch eher für die beiden zuletzt genannten Gruppen geeignet ist. Als Student der Medizin finde ich es zwar schön dieses unterstützende Lehrwerk zu haben, jedoch finde ich es sehr Schade, dass so viele Themen einfach ausgelassen wurden. Begleitend zum kleinen Sezierkurs hätte ich mir doch die ein oder andere Abbildung mehr gewünscht. So fehlen zum Beispiel die komplette Brustmuskulatur, die Oberschenkel und Gesäßmuskulatur auch .. und andere. Ich persönlich hätte mir eventuell auch ein Kapitel zur Wirbelsäule gewünscht.

Bezüglich der Kapitel, die sich mit dem großen Sezierkurs decken kann ich sagen, dass es garantiert eine schöne Übersicht ist und man dieses Buch sicher als Unterstützung für Phasen mit weniger Motivation hernehmen kann, jedoch ist es für Studenten der Medizin meiner Meinung nach zu ungenau und geht zu wenig in die Tiefe.

Die Bilder an sich sind sehr schön gestaltet und man erkennt klar und deutlich welche Strukturen gemeint sind. Wie bereits erwähnt, kann man das Buch auch als Kurzlehrwerk verstehen. Die Lehrinhalte sind leicht verständlich und klar strukturiert, jedoch hätte ich mir eventuell eine andere Schriftart gewünscht, da die gewählte Schriftart doch etwas „langgezogen“ ausschaut und bei längerem Lesen nicht ideal ist.

 

Fazit: Alles in Allem finde ich es ein gelungenes Lehrwerk, vor Allem für Studenten des 1. und 2. Semesters – jedoch nur als kleine Unterstützung oder Abwechslung beim Lernen. Meiner Meinung nach fehlen zu viele Themen um dieses Buch als ernstgemeintes Werk der Vorklinik zu verstehen. Wie im Vorwort erwähnt wird, richtet sich das Buch auch an Schülerinnen und Schüler medizinischer Heilberufe und für diese stellt es sicherlich eine bessere Wahl dar, als für Medizinstudenten. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht die ein oder anderen Bilder in diesem Buch auszumalen und es hat mir bestimmt auch geholfen ein paar extra Punkte im Sezierkurs zu erhalten.

Das Kurzlehrbuch Embryologie umfasst 12 Kapitel die jeweils einen Teil des Körpers abhandeln. Das Buch ist sehr gut strukturiert und verständlich geschrieben. Der Text ist jeweils auf zwei Spalten pro Seite aufgeteilt, die Kapitel sind farblich getrennt, was schnelles Nachschlagen leichtmacht.

Wenn man mit der Embryologie bis jetzt noch nichts am Hut hatte, so stellt dies kein Problem dar, da kein Vorwissen benötigt wird und anfangs alle Fachbegriffe auch noch einmal gut erklärt sind.

Am Anfang jedes Unterkapitels ist ein kleiner Text, Lerncoach genannt, vorhanden, welcher auf wichtige Infos hinweist und am Schluss jeweils noch eine Checkliste ob man das Kapitel auch verstanden hat. Wenn man so alles durcharbeitet kann man sich die Fakten  gut merken. Auf für die klinikrelevanten Fakten wird extra noch einmal in einem grünen Kästchen hingewiesen.

Zur Auflockerung wird jedes Kapitel mit einer Geschichte aus dem Alltag oder der Klinik eingeleitet, die einem die Bedeutung der Embryologie verdeutlicht, egal ob mittels Schokowettessen oder Studenten die versprechen besser in der Vorlesung aufzupassen.

Komplizierte Details wie die zahlreichen Faltungen werden in Abbildungen erklärt, allerdings kann ich hier jedem nur empfehlen einmal Videos dazu anzusehen, da so die dreidimensionalen Abläufe viel schneller logisch werde.

Generell ist das Buch schön gestaltet und zu jedem Thema findet sich auch ein Bild für Lesefaule. Natürlich kann wie in jedem Kurzlehrbuch das Fach nicht bis ins letzte Detail abgehandelt werden, was allerdings die kurze Seitenanzahl von Anfang an klarmacht.

Fazit: Das Kurzlehrbuch Embryologie ist für jeden geeignet der die Embryologie kurz aber effizient lernen möchte, oder noch einmal wichtige Abläufe für die Anatomie wiederholen will.  Für die KMPs ist das Buch sicher ausreichend. Persönlich kann ich es nur weiterempfehlen.

Das Buch präsentiert sich beim ersten Eindruck als recht dünn und kompakt – also genau richtig für eine „WAAS nächste Woche ist KMP??“-Study –Session, oder eben um sich ein bisschen entspannt ins Thema einzulesen.

Die grundsätzlichen anatomischen und physiologischen Hintergründe werden gleich am Anfang jedes Kapitels nochmal einleuchtend erklärt. In jedem Kapitel findet man mehrere Fallbeispiele, die die manchmal doch eher trockene Theorie zur Anwendung bringen.

Was mich sehr anspricht sind die Lernziel-Kästen am Anfang jedes Kapitels. Außerdem findet man fast auf jeder Seite mindestens eine Grafik oder ein Bild. Ab und zu gibt’s zur Auflockerung ein paar geschichtliche Fun Facts, wie zum Beispiel, dass Hippokrates dachte, das Blut fließe von Leber und Milz zum Herzen um dort aufgewärmt zu werden.

Zu jeder Übergruppe der Herzerkrankungen findet man auch einen kurzen Absatz über Medikamente, wobei  der Fokus sicher nicht bei der Pharmakologie liegt, was beim Kaliber des Buches allerdings auch nicht erwartet werden darf.

Schön finde ich, dass jedes Kapitel mit einer kurzen Einführung startet; eine Zusammenfassung sucht man jedoch meistens vergebens.

Was mich an dem Buch etwas stört ist die eintönige Farbe: Sowohl die Kapitelüberschriften, als auch die Kästen, Grafiken und sonstigen wichtigen Überschriften sind alle in rot gestaltet. Meiner Meinung nach könnte man das noch etwas ansprechender gestalten.

Fazit:

Das Buch Herz-Kreislaufsystem der Reihe „Organsysteme verstehen“ ist für ein grobes Verständnis des Themas sicher kein Fehlgriff. Sowohl für jemanden, der sich kurz vor der KMP noch schnell was ins Kurzzeitgedächtnis hämmern will, als auch für jemanden, der sich zwar fürs Thema interessiert aber kein 500 Seiten Buch wälzen will.

Für jemanden, der sich kardiologisch berufen fühlt würde ich weiterführende Literatur definitiv empfehlen.

Ein neues Baby aus der BASICS-Familie! Es ist jetzt schon das dritte Buch dieser Reihe, welches ich gelesen habe, ich bin also ein BASICS Anhänger.  Bisher haben mir alle sehr gut gefallen. Den Aufbau schätze ich an allen Büchern dieser Reihe sehr. Ich bin ein Fan von übersichtlicher Strukturierung, daher kommt mir die Gliederung in Allgemeinen und Speziellen Teil, sowie die Fallbeispiele am Ende des Buches sehr gelegen.
Auch dieses BASICS glänzt mit Verständlichkeit, was unter Medizinbüchern keine SelbstVerständlichkeit ist.
Schaubilder und Beispielbilder pflastern, das in Farben sortierte Buch. Diese machen das Buch nicht nur besser zu lesen und zu verstehen, es kommt dadurch auch gleich zu einer klinisch-plastischeren Vorstellung des Krankheitsbildes, was mich beim Lernen sehr unterstützt.
Auch die Einteilungen und Klassifikationen, welche in diesem Fachgebiet sehr präsent sind, erklärt das Buch mit Darstellungen und Beschreibungen.
In meiner nächsten Prüfung wird auch das Stoffgebiet Orthopädie und Traumatologie mit abgeprüft und ich habe das Gefühl, dass dieses Buch einen guten Überblick über das Stoffgebiet gibt.
Es ist ein  Gusto-weckendes Hineinschmökern, in ein Fachgebiet, welches doch sehr divers ist.
Ich hätte mir von dem Buch ein bisschen mehr pathophysiologische Hintergründe und eventuell Histologische Bilder, welche Diagnosen wie Osteochondrom usw unterstreichen würden, gewünscht.
Ich selbst als chirurgisch Interessierte wäre auch über ein paar Operative Zugangswege und genauere Informationen zur Behandlung erfreut gewesen.

 Ein BASICS allerdings, soll einem die Basis eines Fachbereichs näherbringen und genau dies tut dieses Buch auch erfolgreich.
Außerdem wären kurze Anatomie-Wiederholungsbilder wie im Kapitel Malleolarfrakturen für alle Themen hilfreich gewesen, da man meiner Meinung nach einen Pathomechanismus erst richtig verstehen kann, wenn man die zu Grunde liegende Anatomie vor Augen hat.

Die Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels sind wie bei allen BASICS eine große Lernhilfe und dienen auch zur Selbsteinschätzung, ob man noch etwas nachlesen möchte oder ob man einen Überblick über das Kapitel gewonnen hat.

Dieses BASICS glänzt zwar mit dem altbewährten BASICS Aufbau, aber ist mir persönlich einfach etwas zu wenig.

Das „Taschenlehrbuch Anatomie“ ist mit mehr als 700 Seiten sehr umfassend und dabei in vier Kapitel aufgeteilt. Nach dem im ersten Kapitel die allgemeine Anatomie behandelt wird, wird im zweiten Kapitel der Bewegungsapparat genau unter die Lupe genommen. Kapitel Drei behandelt Brust-. Bauch-, und Beckeneingeweide und im letzten Kapitel werden Hals, Kopf sowie das Sinnes- und Nervensystem genauer beschrieben und erklärt.

Das Buch wird zwar als Taschenlehrbuch beschrieben, jedoch ist es mit seiner Größe und seinem Format alles andere als handlich und praktisch. Mit dem Kauf erwirbt der Leser nicht nur 700 Seiten geballte Anatomie, sondern erhält zusätzlich einen Zugang zu ausgewählten Online-Materialien des Thieme-Verlags.

Die erste Hälfte des Taschenlehrbuch ist im Vergleich zum „Taschenatlas Anatomie“ von Werner Platzer eher unübersichtlich, da vor allem zum Kapitel  Bewegungsapparat zu wenige Bilder eingearbeitet wurden. Die wenigen Bilder sind jedoch mit sehr verständlichen Bildbeschreibungen versehen worden. Über alle vier Kapitel hinweg sind die verschiedenen Tabellen sehr hilfreich und gut verständlich. Die vielen klinischen Hinweise, welche in allen Kapitel eingearbeitet wurden, sind ebenso sehr hilfreich und dienen vor allem dem Übergang vom theoretischen Wissen zur Praxis. Es muss an dieser Stelle jedoch auch erwähnt werden, dass der Aufbau des Buches nicht optimal ist um der Vorlesung zu folgen. Zudem ist der Inhalt vor allem dann zu umfangreich, wenn man sich „nur“ einen Überblick verschaffen will. Die Muskeltabellen, welche im Anhang vorzufinden sind, sind sehr gut strukturiert und für den Leser somit leicht verständlich. Leider wurden hier gar keine Bilder verwendet, deshalb dienen die Tabellen wohl eher der Wiederholung als dem ersten Kontakt mit der großen Welt der Muskeln.

Fazit: Das Buch ist sehr umfangreich und aufgrund der wenigen Bilder ist der Inhalt oftmals nicht ganz so klar verständlich wie er dies wohl mit Bildern wäre. Vor allem im ersten Studienjahr dient es daher eher zur Ergänzung als zum alleinigen Begleiter der Anatomie-Vorlesung.
Die „Formelsammlung Physik für Mediziner“ ist ein vierzig-seitiges Heftchen das versucht, alle für den Physikteil des Medizinstudiums relevanten Formeln an einen Ort zu bringen. Beim durchblättern fällt mir schnell auf, dass der Umfang weit größer zu sein scheint, als er an unserer Universität gelehrt oder geprüft wird. Los geht’s mit Mechanik über Wärmelehre und Elektrizitätslehre bis hin zu Schwingungen & Wellen, Optik und Ionisierender Strahlung. Die Kapitel sind dabei sehr nett farblich abgetrennt: Dies hebt die Atmosphäre der - doch recht trockenen - Natur des Büchleins etwas an. Unterüberschriften geben eine nachvollziehbare Struktur und die tabellenhaft gehaltene Auflistung ist dabei übersichtlich gestaltet. Die stichprobenartig von mir nachgeprüften Angaben waren alle korrekt.

Wie bereits oben erwähnt geht diese Formelsammlung etwas über den Pflichtvorlesungs-Soff hinaus. Dennoch beschränkt sich das Büchlein auf die unmittelbar Medizin-relevanten Formeln, Daten und Zusammenhänge. Ich habe es als nette Auffrischung meines Maturawissens empfunden durch das Heft zu blättern und kann die Formelsammlung all jenen Physik-begeisterten Kommilitonen empfehlen, die das Grundlagenwissen und die Sprache der Physik ein wenig beibehalten wollen.